Belege


Kalsmunt, Burgruine in Wetzlar
1384 wird Ulrich v. Buseck mit seiner Frau Gertrude von Heinrich Graf von Sponheim mit den Lehen belehnt, die zuvor Heinrich von Kalsmunt inne hatte. Dazu dürfte auch ein Burgsitz auf der Kalsmunt gehören. Heinrich v. Kalsmunt war der Schwiegervater unseres Ulrich v. Buseck, dessen Erbtochter Gertrude Ulrich geheiratet hatte.
Ab 1414 ist ihr gemeinsamer Sohn Gilbrecht als Amtmann auf der Kalsmunt belegt.
Seine Kinder hatten weiterhin das Lehen am Burgsitz und eine Wohnung im Schloss. Genauer wird es 1468 als Haus zu Kalsmunt mit Stallung, oder Burg Kalsmunt mit Stallung und einem Haus im Tal bezeichnet. 1558 liegt die Wohnung in der Vorburg der Reichsfestung Kalsmunt mit zugehörigem Burgsitz.
Inzwischen scheint es zu Schwierigkeiten im Besitzstand gekommen zu sein. War das Lehen ursprünglich den männlichen Nachfahren der Ehe des Ulrich v. Buseck und seiner Frau Gertrude zugesprochen worden, so taucht ab 1558 nur noch Philipp Ulrich, ein Nachfahre des noch 1463 genannten Hen v. Buseck, auf. Die Nachfahren des Walther v. Buseck fehlen. Dies beklagt dann auch Friedrich v. Buseck, ein Urenkel Walthers. Er klagt "Mauscheleien" an, die durch den frühen Tod seines Großvaters und der Pflegschaft seines Vaters durch Johann v. Buseck, Philipp Ulrichs Vater, entstanden seien. Er fühlt sich dadurch wohl aus dem Lehen "gedrängt".

 

 

Tor zur Ruine Kalsmunt

buseckertal.de                                                                                                                ©  Text: Elke Noppes, Bilder: Heimatkundlicher Arbeitskreis Buseck e. V.