Zur Person: |
Amtmann zu Niedererlenbach und Bonames
1529 und 1542 Hauptmann des Frankfurter Kontingents im Türkenzug
1551 - 1556 Stadtschultheiß [1]
Zur zweiten Ehe:
Merge kam als Kind ins Kloster Altenberg um dort ihr Leben als Nonne zu
verbringen. Johann v. Buseck begehrte das Vermögen ihrer Mutter
Sophia v. Buseck gen. Rüsser und berichtete der Äbtissin des Klosters Sophie
sei schwer krank und wünsche nocheinmal ihre Tochter zu sehen. Mit dem
Versprechen Merge wieder sicher ins Kloster zurückzubringen nahm er sie
mit. Seine Absicht war allerdings kein direkter Besuch bei Sophie. Er
zwang Merge zur Ehe und lieferte sie hinterher mitsamt seinen beiden
Kindern aus erster Ehe bei der neuen Schwiegermutter ab. [2]
|
|
Belege: |
1515 August 25
Philipp Mönch v. Buseck bekundet: Er kann eidlich bezeugen, dass
Johann v. Buseck, Sohn des verst. Macharius, von Seiten seines
Vaters her, seines (des Ausstellers) Vetters, edel und zum Schild
geboren ist.
Siegler: Aussteller
Datum: uff sambstag nehist nach Bartholomei
HStAD
B 14 Nr. 348: Ausf., Papier, unten aufg. Sg. unter Papierdecke
HStAD
F 28 Nr. 112 Bl. 3 und 5: zwei Abschriften des 18. Jh., Papier
HStAD
F 28 Nr. 120 Bl. 3: Abschrift des 18. Jh., Papier
Regest aus: J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv der Familie von
Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28).
Darmstadt 2000
|
1515 August 26
Johann Mönch v. Buseck bekundet: Er kann eidlich bezeugen, dass
Johann v. Buseck, Sohn des verst. Macharius, von Seiten seines
Vaters her, seines (des Ausstellers) Vetters, edel und zum Schild
geboren ist.
Siegler: Aussteller
Datum: uff sontag nehist nach Bartholomei
HStAD
B 14 Nr. 349: Ausf., Papier, unten aufg. Sg. unter Papierdecke
HStAD
F 28 Nr. 112 Bl. 7 und 9: zwei Abschriften des 18. Jh., Papier
Regest aus: J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv der Familie von
Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28).
Darmstadt 2000
|
1515 August 26
Henne Lesch v. Mühlheim bekundet: Er kann eidlich bezeugen, dass
Johann v. Buseck, Sohn seiner [nicht benannten] verst. Schwester aus
dem Stamm der Lesch v. Mühlheim entstammt und damit edel und zum Schild
geboren ist.
Siegler: Aussteller
Datum: uff sontag nehist nach Bartholomeus des apostels tag
HStAD
B 14 Nr. 350: Ausf., Papier, unten aufg. Sg. unter Papierdecke
HStAD
F 28 Nr. 112 Bl. 11 und 13: zwei Abschriften des 18. Jh., Papier
HStAD
F 28 Nr. 120 Bl. 3: Abschrift des 18. Jh., Papier, mit Siegelzeichnung
Regest aus: J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv der Familie von
Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28).
Darmstadt 2000
|
1521 März 31, Worms
Kaiser Karl V. bekundet: Die Vettern Philipp und Johann v. Buseck
haben ihn darum gebeten, daß er ihnen und ihren Mitganerben v. Buseck
und v. Trohe das Reichslehen Buseckertal erneuere, wie es zuletzt der
verst. Philipp v. Trohe namens der Ganerbschaft von Kaiser Maximilian I.
inne hatte. Aufgrund dieser Bitte hat er, Karl V., dieses Reichslehen
erneuert. Philipp v. Buseck hat zugleich namens seiner Mitganerben den
Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller (mit kaiserlichem anhangenden Siegel)
Kanzleivermerk: Ad mandatum domini imperatoris proprium Albertus
Cardinalis Moguntinensis, archicancellarius, subscripsit
HStAD
B 14 Nr. 134: Ausf., Perg., an Perg.-str., anh. rotes Majestätssiegel in
naturfarbener Wachs-schale beschädigt (Siegelbild weitgehend
unversehrt); Unterschrift des Kaisers. Rückseits Registraturvermerk des
NN. Stockhamer
HStAD
F 28 Nr. 1 Bl. 13 - 14: Abschrift des 18. Jh., Papier
Regest aus: J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv der Familie von
Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28).
Darmstadt 2000
|
1525 August 17
Johann von Buseck und seine Frau Margrethe von Walderdorff
(Wallers-) vertauschen an Ebert Wolfskehl von Vetzberg und dessen Frau
Appolonia von Weitershausen ihr 1/8 am "Freykhoeber" Zehnten um Vetzberg
und Rodheim gegen das 1/8 der Wolfskehl am Zehnten vor und um Kinzenbach
und 15 Gulden Ausgleichsgeld. Siegler: beide Aussteller und für ihre
Frauen ihre Gevatter und Schwager Ludwig Holzapfel von Vetzberg.
HHStAW Abt. 121 Nr. U 1525 August 17; Regest
nach HADIS
|
1529, Juli 9
Johann
v. Buseck und seine Ehefrau Margarethe verkaufen dem Grafen Philipp
zu Nassau und Saarbrücken ihren großen und kleinen Zehnten zu
Diedenhausen „ so .. weit die gantz marck abbetzirckt unnd ein begriffe
hat“ gegen dessen Hof zu Weidenhausen und gegen die bede von Johann
[von] Buseck 2 Höfen zu Atzbach im Betrage von 2 Gulden 1 Ort jährlich
- es siegelt für Margarethe v. Buseck deren Schwager Marx Lesche
- gebenn am Freitag nach Kiliani 1529
Abschrift 16. Jh. Papier
Darunter bemerkt, daß obige Urk. auf Pergament geschrieben und daß Wachs
für 2 Siegel angehängt sei, ohne Siegelabdruck.
HHStAW: in 121 Akten: von Buseck 1
|
1533, Mai 1 Weilburg
Wir Philips Graf zu Nassau und Saarbrücken .p. bekennen öffentlich mit
diesem Brieffe, vor unß und unsere Erben: Nachdem unser lieber getreuwrr
Johann v. Buseck, seinen Hoff zu Weidenhausen gelegen,
Cathrinen seiner natürlichen Tochter zu einer hinlicht gaben geben
und damit dieselbig seine Tochter an Peter von Kettebach ehelich bestatt
hatt, daß dieselben Eheleute und ihre Erben solchen Hof mit unserem
guten Willen und Wißen, mit aller herbrachten Freyheit ohn einige
Beschwerung frey, ledig, erblich inhaben, sich des ihres besten Nutz
gebrauchen, und wie obgeschrieben Graf Philips, in ansehung daß solcher
Hof von unseren Erben und unß frei herkommen, und den Zehenden zu
Diedenhausen dargegen empfangen, sollen wir und wollen die gedachten
Eheleude und ihre Erben, bey solchen Hoff und Freyheit bleiben laßen.
Sie gnädiglich dabey handhaben, schützen, schirmen, sonder alle
gefährde; Daß zu urkundt haben wir unser Secret Ingeß wißsentlich an
diesen Brief gehangen.
Datum Weilburg am Tag Walpurgis Virgins Anno 1533
in: HHStAW Abt. 166/167 Nr. 2963
|
1544 März 15
nimmt Karl V. das Kloster Altenberg gegen die Güterforderungen des
Johann v. Buseck in Schutz, der sich ohn einige dispensation der
geistlichen oberkaitt ehelichen verheyratt mit Maria von
Bellersheim, so sich ein guete zeitt langh als ein geistliche
closterjungfrauw daselbst entthalten, auch profes gethan.
Fürst zu Solms-Braunfels'sches Archiv, Schloss Braunfels: Braunfels,
Altenberger Akten, Abteilung I (Jahrbücher der Prioren) Fasz. 2 fol.
285
|
1553 Mai 10
Zeugnis der adelichen Herkunft und der Ahnen Johanns von Buseck,
v. J. 1553, welches vor dessen Aufnahme in die Ganerbschaft alt Limburg
derselben übergeben worden
Wir nachbenannte Hartmann von Troho und Johann von Buseck genannt Monich
beyde virer und Ganerben des Busecker thals bekennen in Krafft dieses
offenen Briefs für uns und alle unsere Erben nachkommende und
Mitganerben gemeltes Busecker thals, daß der Edel und Ehrenveste Johann
von Buseck Schultheis zu Frankfort unser freundlicher lieber Vetter uns
unterthänig der Wahrheit zur Steuer ihme selbst seiner Voreltern
seeligen und auch Jungfer Steffanien seiner Dochter, einen ehrlichen und
Geburtsbrief, sammbt seinen Herkommens und ehrbarlichen Lebens und
Wandels und waz sonsten ihme und seiner Freundschaft und Erbarkeit wegen
Zeugnüs und Kundschaft von nöthen; alßo waz uns dessen hierinn
wissentlich freundlich mitzuteilen und zu geben, fleisiglich gebeten:
welches wir ihme als ein förmlich und erbare Bitt und Begerde
keinesweges versagen oder abschlagen können. Bekennen und sagen darauf
bey unsern wahren trewen Glauben, aiden und Pflichten, damit wir der
Röm. Kais. Mai. unserm allergn. Herrn, und auch dem Busecker thal (als
vierer) zugethan sind, offenbar und wahr seyn, daß beruhter Johann von
Buseck unser Vetter, weiland mit der Edlen und dugendhaftigen Frauen
Margarethen von Wallendorff seeligen, welche von ihrer Mutter seeligen
eine geborne von Reiffenburgk nach christlicher Ordnung in Ehestand
begeben, und auch in stehender Ehe mit ihr bekommen Philippsen Ulrichen
und obgenannte Steffanien beyde seine noch lebende Kinder von rer beeden
Leibe, in der Ehe empfangen, geziehlet und geboren, wie denn seine
gemeltes Johanns von Buseck und auch Margarethen seines Ehegemals
seeligen vor Eltern, und Anchen (seeliger gedechtnus) löbliches
Herkommens und ehrlicher Geburt, alle von Adel gewesen, und die jetzt
lebende noch sind, darüber auch eines erbaren Wandels und Lebens auch
ihre Nahrung und Güter waß sie dessen ingehabt und nochmals inne haben,
ehrbarlich beybracht und bekommen. Welches alles wir bey vorgemelten
unsern aiden und Pflichten keines andern Wissen tragen, wie denn auch
solches zu mehrerer Bekräftigung unsere des Busecker Thals priviligia
und Kais. Freyheiten nicht geringe Zeugnüs geben, und von ihrem
adelichen Herkommen und ehelichen Geburt sambt erbaren Wandel zeugen:
denn ein jeder Ganerbe seine eheliche und adeliche Geburt vor seinen
Anchen beweisen muß, oder aber dero Kais. Freyheit und Ganerbschaft
gänzlich entsetzet sein und bleiben, aus welchem Grunde oberührte Johann
von Buseck und seine Voreltern solcher Freyheit und Ganerbgesellschaft
zu ihrem Anteil fähig und hebig gewesen, auch für sich und seine
Erben noch sind.
Des alles zu wahrer Urkund etc. Geschehen den 10ten Tag Maij a. 1553
lt. Körner ein Depostitum im Stadtarchiv Frankfurt, Archiv vom Haus
Limpurg
Gedr.: Günderrode, Hektor Wilhelm von; Sämmtliche Werke aus dem
teutschen Staats- und Privat-Rechte der Geschichte und der
Münzwissenschaft; Leipzig 1787; S. 498f, Beylage 2
|
1556, Juni 27
Johann v. Buseck, Philipp Ulrich
sein Sohn, Barbara des Letzteren Hausfrau geloben dem Grafen Philipp von
Nassau Saarbrücken, den ... Verkauf an den Gütern zu lassen, die sie von
dem Klöstern Rommersdorf und Dorlar an sich gebracht
HHStAW: Abteilung 166/167 Nr. 68 / 669
|
1556 Oktober 28
Johann v. Schwalbach, Burgmann zu Gießen, bekundet: Er kann auf Bitten
des Philipp Ulrich v. Buseck eidlich bezeugen, der auf einem Beweistag
zu Großen-Buseck am 5. November (donnerstag post Omnium Sanctorum) in
die Ganerbschaft aufgenommen werden soll, dass dieser von seiner
Großmutter [Liese], der Mutter seines verst. Vaters Johann v.
Buseck, her aus dem Stamm der Lesch [v. Mühlheim] und von seiner
Urgroßmutter her aus dem Stamm der v. Breidenbach entstammt und damit
zum Schild und Helm geboren ist.
Siegler: Aussteller
HStAD
B 14 Nr. 358: Ausf., Papier, unten aufg. Sg. unter Papierdecke
HStAD
F 28 Nr. 120 Bl. 4, 14 und 16: Drei Abschriften des 18. Jh., Papier, auf
der erstgenannten: Siegelzeichnung
Regest aus: J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv der Familie von
Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28).
Darmstadt 2000
|
1 Angaben nach
Körner S. 7
2 HStAM 255 B 155 I, II
|
Literatur: |
Hans Körner: Frankfurter Patrizier, München 1971 |
|
|