Zur Person: |
Merge kam als Kind ins
Kloster Altenberg um dort ihr Leben
als Nonne zu verbringen. Johann v. Buseck begehrte das Vermögen ihrer
Mutter Sophie v. Buseck gen. Rüsser und berichtete der Äbtissin des
Klosters Sophie sei schwer krank und wünsche nocheinmal ihre Tochter zu
sehen. Mit dem Versprechen Merge wieder sicher ins Kloster
zurückzubringen nahm er sie mit. Seine Absicht war allerdings kein
direkter Besuch bei Sophie. Er zwang Merge zur Ehe und lieferte sie
hinterher mitsamt seinen beiden Kindern aus erster Ehe bei der neuen
Schwiegermutter ab. (StAMr: 255 B 155 I, II) |
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Belege: |
[16. Jh.]
Agnes Gräfin zu Solms Äbtissin, Priorin und Konvent des Klosters
Altenberg verzichten für sich und Merge, Tochter der verstorbenen
Konrad von Bellersheim, genannt Grop, und Sophia Russerin von Buseck,
ihrer Mitkonventualin, zu Gunsten Wilhelm Weysen von Fauerbach, zweiten
Ehemann der Sohpia, auf die Erbschaft der Merge von ihren Eltern
und Geschwistern her.
Konzept (oder Abschrift ?) des 15. Jahrhunderts. – Siegel des Klosters
angekündigt.
Ab.: HHStAW Abt. 91 Nr. 20
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1544 März 15
nimmt Karl V. das Kloster Altenberg gegen die Güterforderungen des
Johann v. Buseck in Schutz, der sich ohn einige dispensation der
geistlichen oberkaitt ehelichen verheyratt mit Maria von
Bellersheim, so sich ein guete zeitt langh als ein geistliche
closterjungfrauw daselbst entthalten, auch profes gethan.
Fürst zu Solms-Braunfels'sches Archiv, Schloss Braunfels: Braunfels,
Altenberger Akten, Abteilung I ( Jahrbücher der Prioren) Fasz. 2 fol.
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