Zur Person: |
Zu seinen Ehen:
Bei seinem Tod hinterlässt er eine Witwe und Stiefmutter der Söhne.
Urkunden überliefern uns lediglich eine Barbara Schenk zu Schweinsberg
als Ehefrau in den Jahren 1556 und 1558. Knetsch führt in den vom wohl
lange besten Kenner der Genealogie der Schenken von Schweinsberg, Gustav
Freiherr Schenk zu Schweinsberg, aufgestellten Stamm-Tafeln zwei
Schwestern als Ehefrauen unseres Philipp Ulrich an:
Magdalena, vermählt 1551 mit Philipp Ulrich v. Buseck und Barbara
vermählt mit ihrem Schwager Philipp Ulrich v. Buseck (Knetsch Tf. VIII
Nr. 4 und 8).
Der Formulierung nach müsste Philipp Ulrich zuerst mit Magdalena und im
Anschluss mit Barbara verheiratet gewesen sein.Aus welcher Ehe
stammen die Kinder? Die Angaben auf Epitaphen hilft uns hier nicht
weiter. Die Schwestern waren Vollschwestern, verfügen somit über die
gleichen Vorfahren. Wappenangaben auf Epitaphen nennen in der Regel nur
die Nachnahmen und die wären somit gleich.
Ist Barbara die Witwe und Stiefmutter der Söhne, die Philipp Ulrich
hinterlässt? Oder fehlt uns eine weitere Ehe?
Aus dem Jahre 1578 ist uns überliefert, dass die Kinder Hans Rudolf und
Wilhelm Reinhard noch nicht 25 Jahr alt sind, doch "schon soweit bei
Verstand" dass sie keinen Vormund mehr benötigen. Hans Philipp,
Margarete, Anna und Elisabeth sind noch unmündig (StAMr: B 155 I, Bl. 778 und 779).
Dies bedeutet, die Kinder sind nach 1553 geboren. Wie bald nach 1553 die
beiden älteren Söhne zur Welt kamen lässt sich nicht näher bestimmen.
Sind sie vor 1556 geboren? Dann könnten sie, wenn Philipp Ulrich und
Barbara erst in diesem Jahr, aus dem ihre Ehe erstmals überliefert ist,
geheiratet haben, eine andere Mutter haben. Eben jene uns nicht
überlieferte, doch bei Knetsch genannte, Magdalena. Barbara wäre dann
ihre Stiefmutter und die beiden Brüder wären knapp hintereinander
geboren. Die noch unmündigen Kindern können nicht von Magdalena
abstammen.
Ein Beleg für die Ehe mit Magdalena Schenk zu Schweinsberg und daraus
entstandene Kinder fehlt. Bis zum Fund weiterer Quellen möchte ich den
Kindern die als Ehefrau belegte Barbara Schenk zu Schweinsberg zur
Mutter geben und diese vor Philipp Ulrich versterben lassen. Dieser geht
dann mit einer uns unbekannten Frau die Ehe ein, die ihn überlebt und
seinen Söhnen eine Stiefmutter ist. |
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Belege: |
1545-1564
Johann, später Philipp Ulrich von Buseck gegen die Inhaber
mehrerer zu Dorlar und
Atzbach gelegener, zum gekauften Kloster Dorlar
gehörigen Güter, wegen verweigerter Abtretung des diesen aufgekündigten
angeblichen Bestandes
HHStAW Abt. 166/167 Nr. 2559;
Regest aus:
HADIS
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1550-1562
Deutschordenshaus Wetzlar gegen Johann, dann Philipp Ulrich von
Buseck wegen 20 Metzen jährlicher Korngülte von den ehemaligen
Klostergütern zu Dorlar
HHStAW Abt. 166/167 Nr. 2561;
Regest aus:
HADIS
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1553 Mai 10
Zeugnis der adelichen Herkunft und der Ahnen Johanns von Buseck, v. J.
1553, welches vor dessen Aufnahme in die Ganerbschaft alt Limburg
derselben übergeben worden
Wir nachbenannte Hartmann von Troho und Johann von Buseck genannt Monich
beyde virer und Ganerben des Busecker thals bekennen in Krafft dieses
offenen Briefs für uns und alle unsere Erben nachkommende und
Mitganerben gemeltes Busecker thals, daß der Edel und Ehrenveste Johann
von Buseck Schultheis zu Frankfort unser freundlicher lieber Vetter uns
unterthänig der Wahrheit zur Steuer ihme selbst seiner Voreltern
seeligen und auch Jungfer Steffanien seiner Dochter, einen ehrlichen und
Geburtsbrief, sammbt seinen Herkommens und ehrbarlichen Lebens und
Wandels und waz sonsten ihme und seiner Freundschaft und Erbarkeit wegen
Zeugnüs und Kundschaft von nöthen; alßo waz uns dessen hierinn
wissentlich freundlich mitzuteilen und zu geben, fleisiglich gebeten:
welches wir ihme als ein förmlich und erbare Bitt und Begerde
keinesweges versagen oder abschlagen können. Bekennen und sagen darauf
bey unsern wahren trewen Glauben, aiden und Pflichten, damit wir der
Röm. Kais. Mai. unserm allergn. Herrn, und auch dem Busecker thal (als
vierer) zugethan sind, offenbar und wahr seyn, daß beruhter Johann von
Buseck unser Vetter, weiland mit der Edlen und dugendhaftigen Frauen
Margarethen von Wallendorff seeligen, welche von ihrer Mutter seeligen
eine geborne von Reiffenburgk nach christlicher Ordnung in Ehestand
begeben, und auch in stehender Ehe mit ihr bekommen Philippsen
Ulrichen und obgenannte Steffanien beyde seine noch lebende Kinder
von rer beeden Leibe, in der Ehe empfangen, geziehlet und geboren, wie
denn seine gemeltes Johanns von Buseck und auch Margarethen seines
Ehegemals seeligen vor Eltern, und Anchen (seeliger gedechtnus)
löbliches Herkommens und ehrlicher Geburt, alle von Adel gewesen, und
die jetzt lebende noch sind, darüber auch eines erbaren Wandels und
Lebens auch ihre Nahrung und Güter waß sie dessen ingehabt und nochmals
inne haben, ehrbarlich beybracht und bekommen. Welches alles wir bey
vorgemelten unsern aiden und Pflichten keines andern Wissen tragen, wie
denn auch solches zu mehrerer Bekräftigung unsere des Busecker Thals
priviligia und Kais. Freyheiten nicht geringe Zeugnüs geben, und von
ihrem adelichen Herkommen und ehelichen Geburt sambt erbaren Wandel
zeugen: denn ein jeder Ganerbe seine eheliche und adeliche Geburt vor
seinen Anchen beweisen muß, oder aber dero Kais. Freyheit und
Ganerbschaft gänzlich entsetzet sein und bleiben, aus welchem Grunde
oberührte Johann von Buseck und seine Voreltern solcher Freyheit und
Ganerbgesellschaft zu ihrem Anteil fähig und hebig gewesen, auch für
sich und seine
Erben noch sind.
Des alles zu wahrer Urkund etc. Geschehen den 10ten Tag Maij a. 1553
Gedr.: Günderrode, Hektor Wilhelm von; Sämmtliche Werke aus dem
teutschen Staats- und Privat-Rechte der Geschichte und der
Münzwissenschaft; Leipzig 1787; S. 498f, Beylage 2
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1555-1568
Fuldisches Lehen der von Soetern zu Dienheim-Rudelsheim von Philipp
Ulrich von Buseck
HStAD E 12 Nr. 327/4;
Regest aus:
HADIS
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1556 Mai 28
Philipp Ulrich von Buseck zu
Dorlar
belehnt Georg Wilhelm und Philipp Christoph, Gebrüder v. Soetern, und
den Sohn des verstorbenen Johann Ludwig v. Soetern, Ludwig Alexander v.
Soetern, mit einem neuen Fuder Wein in einem neuen Faß, einem neuen
Wagen mit allem Geschirr, einem tannenen Becher und darin 3 Pfund Heller
Geld von den fuldischen Gütern zu Dienheim bei Oppenheim. - b) Ebenso
mit Ackerland, Wiesen und einem Hause zu Büdesheim, 1/6 vom Wein- und
Kornzehnten zu Ülversheim, 1/6 vom kleinen Zehnten daselbst u.a.
HStAD B 21 Nr. 15;
Regest aus: HADIS
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1556, Juni 27
Johann v. Buseck, Philipp Ulrich
sein Sohn, Barbara des Letzteren Hausfrau geloben dem Grafen Philipp von
Nassau Saarbrücken, den ... Verkauf an den Gütern zu lassen, die sie von
dem Klöstern Rommersdorf und Dorlar an sich gebracht
HHStAW Abteilung 166/167 Nr. 68 / 669
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1556 Oktober 25
Johann v. Walderdorff bekundet: Er kann eidlich bezeugen, dass
Philipp Ulrich v. Buseck ein ehelicher Sohn seiner (des Ausstellers)
Schwester Margaretha v. Walderdorff ist. Diese ist zugleich eine Tochter
seiner Mutter Liesa Brendel v. Homburg. Damit ist Philipp Ulrich v.
Buseck von dieser Seite her vom Schild und vom Helm geboren.
Siegler: Aussteller
HStAD
B 14 Nr. 357: Ausf., Papier, unten aufg. Sg. unter Papierdecke
HStAD
F 28 Nr. 120 Bl. 4v, 22 und 24: drei Abschriften des 18. Jh., Papier;
auf der erstgenannten Siegelzeichnung
Regest aus: J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv der Familie von
Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28).
Darmstadt 2000
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1556 Oktober 26
Johann Brendel v. Homburg d.Ä., Burggraf zu Friedberg, bekundet: Er kann
auf Bitten seines Vetters Philipp Ulrich v. Buseck für den auf
den kommenden Donnerstag [Oktober 29! Wohl November 5] nach
Großen-Buseck angesetzten Tag zur Aufnahme in die Ganerbschaft eidlich
bezeugen, dass dieser von seiner Großmutter, einer [Liesa] Brendel v.
Homburg mütterlicherseits (einer v. Walderdorff) her zum Schild und Held
ehelich geboren ist.
Siegler: Aussteller
HStAD
B 14 Nr. 356: Ausf., Papier, hinten aufg. Sg. unter Papierdecke
beiliegend
HStAD
F 28 Nr. 120 Bl. 5, 18 und 20: drei Abschriften des 18. Jh., Papier; auf
der erstgenannten Siegelzeichnung
Regest aus: J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv der Familie von
Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28).
Darmstadt 2000
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1556 Oktober 28
Johann v. Schwalbach, Burgmann zu Gießen, bekundet: Er kann auf Bitten
des Philipp Ulrich v. Buseck eidlich bezeugen, der auf einem
Beweistag zu Großen-Buseck am 5. November (donnerstag post Omnium
Sanctorum) in die Ganerbschaft aufgenommen werden soll, dass dieser von
seiner Großmutter [Liese], der Mutter seines verst. Vaters Johann v.
Buseck, her aus dem Stamm der Lesch [v. Mühlheim] und von seiner
Urgroßmutter her aus dem Stamm der v. Breidenbach entstammt und damit
zum Schild und Helm geboren ist.
Siegler: Aussteller
HStAD
B 14 Nr. 358: Ausf., Papier, unten aufg. Sg. unter Papierdecke
HStAD
F 28 Nr. 120 Bl. 4, 14 und 16: Drei Abschriften des 18. Jh., Papier, auf
der erstgenannten: Siegelzeichnung
Regest aus: J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv der Familie von
Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28).
Darmstadt 2000
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1556 Oktober 28
Wilhelm v. Waltmannshausen d.Ä. bekundet: Er kann für den auf den 5.
November (uff nest dornßdagh nach Allerhellighen tagk) von den Ganerben
des Buseckertals angesetzten Beweistag eidlich bezeugen, dass Philipp
Ulrich v. Buseck, Sohn seines (des Ausstellers) Schwager Johann v.
Buseck, dessen Mutter [Liese] eine Lesch v. Mühlheim war und dessen
Großmutter eine v. Breidenbach war, von dieser Seite her zum Schild und
Helm geboren ist.
Siegler: Aussteller
HStAD
B 14 Nr. 359: Ausf., Papier, Reste des unten aufg. Sg. (Papierdecke
fehlt)
HStAD
F 28 Nr. 120 Bl. 3v, 10 und 12: drei Abschriften des 18. Jh., Papier
(die erstgenannte versehentlich mit „Philipp“ v. Waltmannshausen; hier
auch Siegelzeichnung)
Regest aus: J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv der Familie von
Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28).
Darmstadt 2000
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1556 November 5
Philipp Ulrich v. Buseck bekundet: Er verspricht mit gestabtem
Eid, dem Heiligen Reich und dem Römischen Kaiser [Ferdinand I.] getreu,
hold und gehorsam zu sein, das Gericht im Buseckertal zu schützen und zu
schirmen, es bei seinem alten Herkommen zu belassen und die
Burgfriedensbriefe und andere Verbriefungen in allen ihren Bestimmungen
einhalten zu wollen.
Siegler: Aussteller
Datum: donnerstag post Omnium Sanctorum
HStAD
F 28 Nr. 120 Bl. 26: Abschrift des 18. Jh., Papier
Regest aus: J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv der Familie von
Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28).
Darmstadt 2000
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1556 Dezember 22
Philipp Ulrich v. Buseck, Sohn des verstorbenen Johann, erhält
von den Grafen Reinhard und Friedrich Magnus v. Solms gen. Ländereien in
der Atzbacher Gemarkung zu einem Mannlehen.
Fürstlich-solmsisches Archiv Laubach, Laubacher Urkunden Or. XIV/1
(Mannbuch von 1549);
Regest aus: HADIS
|
1557
Item wahr / daß in Anno 1557. Doctor Philipp Niddanus von wegen Henrich
Weigands Bürgers zu Frankfurt und etzlicher Schulden haften / so der alt
Johann von Buseck gedachtem Henrich Weiganden schuldig verblieben sein
sollte. Philips Ulrich von Buseck seinem Sohn zu Marpurg mit
Hoffgericht furgerfast
Memoriale, S. 204
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(1549-) 1558-1559
Johann III. Graf von Nassau-Saarbrücken gegen Johann Ulrich von
Buseck, Dorlar
Anspruch auf Entrichtung der Ablösung für das von dem verstorbenen
Johann von Buseck, Vater des Bekl., vom Kl. gekauften, im Gebiet des
Philipp III. Graf von Nassau-Weilburg gelegenen Gutes
HHStAW Abt. 1 Nr. 3669;
Regest aus:
HADIS
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1558, Mai 25
Item und obgleich Ehr Philips Ulrich sich durch Nassau Weilburg
Dorlers halben vermeintlich abfordern lassen / daß doch dessen
unangesehen er den 25. May Anna 58. schuldig erkant auf gedachte
Doctoris Niddani Klage am Hofgericht zu antwortenMemoriale, S. 204
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1558, Nov. 28
Philipp Ulrich v. Buseck und Barbara Schenk, Eheleute, verkaufen
dem Grafen Philipp von Nassau Saarbrücken den Vorkauf des vom Vatter des
Ausstellers Johann v. Buseck vom Kl. Rommersdorf anerkauften
Dorlarschen
Klostergutes
1558, Donnerstag d. 28. Nov. mit Siegeln des Ausstellers für sich und
seine Frau und auf bitte der Frau auch Hermann Schenk zu Schweinsberg
und Wilhelm v. Waldmannshausen; die 3 Siegel erhalten
HHStAW Abteilung 166/167 Nr. 69 / 62
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1559 Mai 29, Augsburg
Kaiser Ferdinand I. bekundet: Die Gevettern Johann und Wilhelm Mönch v.
Buseck, die Gebrüder Konrad, Philipp, Georg, Gebhard [=Gobert] und
Melchior v. Trohe, Hartmann Ruser v. Buseck und Philipp Ulrich v.
Buseck haben vorgetragen, dass sie mit allen anderen Ganerben des
Buseckertals von Kaiser Karl V. in dessen Schutz und Schirm aufgenommen
worden sind, wie sich aus der folgenden Urkunde ergibt (es folgt der
Schutzbrief Kaiser Karls V. von 1547 September 30, Nr. 273). Er,
Ferdinand, hat daraufhin den Schutzbrief seines Bruders Karl erneuert,
mit dem Gebot an alle Stände des Reiches, auf Bitten der Begünstigten
Ganerben Schutz und Schirm zu gewährleisten. - Kanzleivermerk: Ad
mandatum domini electi Imperatoris proprium L. Kirchschlager manu
propria
HStAD B 14 Nr. 140;
Regest aus:
HADIS
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1561-1564
Philipp Ulrich von Buseck gegen verschiedene Untertanen zu Dorlar
und Atzbach wegen angeblich zu den erkauften Gütern des Klosters Dorlar
gehöriger Stücke
HHStAW Abt. 166/167 Nr. 2562;
Regest aus:
HADIS
|
1561, Aug. 29 A
Albrecht Graf zu Nassau und Saarbrücken belehnt für sich und seinen
Bruder Philipp den Philipp Ulrich von Buseck wie in Lehnbrief zu
1495 März 23.
geben uff freitagk den 29. dagk Aug. 1561.
Ausf. perg. S. des Ausst., an Pergamentstreif hängend, verletzt.
HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck (um 1900 nach
Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden
Nr. 24/213
|
1561, Aug. 29 B
Philipp Ulrich von Buseck reversiert sich gegen Albrecht Grafen zu
Nassau und Saarbrücken gemäß eingerücktem Lehnbrief d.d. freitag den 29
Aug. 1561 über Belehnung wie in Lehnbrief zu 1493 Okt. 24
Ausf. Perg. Anhängendes S. des Ausst.; Dabei: 2 Abschriften 16. Jh.
Papier
HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck (um 1900 nach
Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden
Nr. 23/212
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1563, Juni 8
Lehenbrieff des Abts des Stifftes Fulda, Wolfgang, an Philipp
Ulrich v. Buseck und Stephania Holzhausen, Geschwister über
die von Sophien Weyse geb. Rüsserin über eine Donation an ihren
Vater Johann v. Buseck gekommenen Güter, nämlich eine Hofstadt
und zwei Huben Land zu Berstadt und zu Inhaiden und seinen Teil des
Zehnten daselbst und zwei Teil an dem Zehnten zu Felderheim, alles und
jegliches mit seinen Freiheiten und Ingehörungen.
HStAM Bestand R I b
v. Buseck 3. Berstadt 1563, Juni 8
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1563, Juni 8
Revers des Philipp Ulrich v. Buseck und seiner Schwester
Stephania Holtzhausen gegenüber Wolfgang, Abt des Stiftes Fulda über
die von Sophien Weyse geb. Rüsserin in einer Donation an ihren
Vater Johann v. Buseck gekommenen Güter, nämlich eine Hofstadt
und zwei Huben Land zu Berstadt und zu Inhaiden und seinen Teil des
Zehnten daselbst und zwei Teil an dem Zehnten zu Felderheim, alles und
jegliches mit seinen Freiheiten und Ingehörungen.
HStAM Bestand R I b
v. Buseck 3. Berstadt 1563, Juni 8
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1563 Oktober 11
Philipp Ulrich v. Buseck erhält von Graf Ernst v. Solms-Lich gen.
Ländereien in der Atzbacher Gemarkung zu einem Mannlehen.
Fürstlich-solmsisches Archiv Laubach, Laubacher Urkunden Or. XI V/1
(Mannbuch von 1549);
Regest aus: HADIS
|
(1557-) 1564-1567 (-1573)
Philipp Ulrich von Buseck, Dorlar, gegen Hench Heinzges, Henne
Pfull, Atzbach
Anspruch auf Aufhebung des vorinstanzlichen Urteils, Anspruch auf
Räumung des von den Bekl. innegehabten Hofes zu Atzbach des ehemaligen
Klosters Dorlar und Abtretung der damit verbundenen Rechte, da der Kl.,
nachdem er bereits den seit 1532 von den Busecks innegehabten Klosterhof
zu Dorlar besessen hatte, nach Auflösung des Klosters den größten Teil
des Klostervermögens, einschließlich des Klosterhofes zu Atzbach
erworben hatte, Anspruch auf Ersatz aller Kosten und Schäden. Enthält:
umfangreiches Zeugenvernehmungsprotokoll (1557), Kaufvertrag über den
Hof zu Dorlar (1559)
HHStAW Abt. 1 Nr. 2825;
Regest aus:
HADIS
|
1566 Mai 28
Philipp Ulrich von Buseck gestattet Georg Wilhelm, Philipp
Christoph und dem Vormund des Sohnes des verstorbenen Johann Ludwig v.
Soetern das von ihm und seinem verstorbenen Vater Johann von Buseck zu
Lehen getragene Lehnsstück an Friedrich Schenk von Schmidtburg zu einem
Afterlehen zu geben
HStAD B 21 Nr. 16;
Regest aus:
HADIS
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1567, August 18
Philipp Ulrich zahlt 20 fl, 25 alb und 15 pf Türkenhilfe
Memoriale, S. 490
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1568 Juni 24
Philipp Christoph v. Soetern, Domherr zu Trier und Domscholaster zu
Worms für sich und als Vormund des Ludwig Alexander v. Soetern, Sohn des
verstorbenen Johann Ludwig, bevollmächtigt seinen Bruder Georg Wilhelm
v. Soetern, Rat und Amtmann zu Zweibrücken, zur Verhandlung mit
Philipp Ulrich von Buseck wegen direkter Belehnung des Friedrich von
Schmidtburg mit dem Fuder Wein zu Dienheim, welches die v. Soetern als
Lehen, der von Schmidtburg aber als Afterlehen von den von Buseck trägt
HStAD B 21 Nr. 20;
Regest aus:
HADIS
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1568 Juni 24
Philipp Christoph v. Soetern für sich und als Vormund des Ludwig
Alexander v. Soetern, Sohn des verstorbenen Johann Ludwig v. Soetern,
beauftragt seinen Diener Philipp Keller von Lönberg zur Verhandlung mit
Philipp Ulrich von Buseck wegen direkter Belehnung des Friedrich
Schenk von Schmidtburg mit dem Fuder Wein zu Dienheim, weiches die v.
Soetern als Lehen, der von Schmidtburg aber als Afterlehen von den von
Buseck trägt
HStAD B 21 Nr. 19;
Regest aus:
HADIS
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1568, August 12
Philipp Ulrich zahlt 20 fl, 25 alb und 5 pf Türkenhilfe
Memoriale, S. 490
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1568, Aug. 21
Johannes Schiberstein, Stadtschreiber zu Gießen, öffentlicher
(päpstlicher) Notar, bekundet, daß vor ihm, in Gegenwart von 3 genannten
Bürgern zu Gießen als Zeugen, Philipp Ulrich von Buseck eine
Protestationsschrift überreicht hat, deren Wortlaut folgt. Der von
Buseck widerspricht danach, daß vor ungefähr 2 Jahren sein „Vetter“
Friedrich von Buseck und dessen Mutter Anna geb. von Rollshausen von den
ihm und geenanntem „Vetter“ gemeinsamen gräflich Nassau-Saarbrückischen
burg- und Afterlehen zu Kalsmunt, in den Gerichten Steinbach und
Garbenteich und den zugehörigen Dörfern ohne sein und des Lehnsherrn
Wissen einege Güter im Steinbacher Gericht und anderswo an Konrad von
Breidenstein, weiland Rentmeister zu Gießen, verkauft haben. Da dessen
Witwe den Kauf nicht rückgängig machen will, wahrt Philipp Ulrich von
Buseck als Agnat des Verkäufers sich alle Rechte an den gen. Lehen.
(1568 ... den 21. tag Aug. .. zu Gießen); Gleichtzeitige Abschrift. Papier..
HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck (um 1900 nach
Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden
Nr. 29/803
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1568, Aug. 26
Johannes Schiberstein, Stadtschreiber zu Gießen, öffentlicher Notar,
bekundet, daß am 21. August d. J. vor ihm in Gegenwart genannter Zeugen
Philipp Ulrich von Buseck eine Protestationsschrift verlesen ließ
und mündlich protestierte, wie in Urk. zu 1568 Aug. 21. und daß er,
Aussteller, heute die eingerückte Kontraditionsschrift vom gleichen Tage
durch den Stadtdiener Hercules Ebel dem Antonius von Bersabe und Hermann
Pintzier, als Vormündern von Konrad Breidensteins Kindern, und dessen
Witwe Gertrud, sowie der Anna geb. von Rollshausen und Friedrich von
Buseck, allen als Käufern und Verkäufern, hat zustellen lassen.
Die Witwe von Breidenstein hat ferner eine beglaubigte Abschrift der
Protestationsschrift vom 21. august d.J. erhalten.
(1568 .. den 26. Aug. .. zu Gießen); Gleichzeitige Abschrift. Papier.
HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck (um 1900 nach
Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden
Nr. 30/804
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1568, Dez. 30
Lehenbrieff des Abts des Stifftes Fulda, Wilhelm, an Philipp
Ulrich v. Buseck und Stephania Holzhausen, Geschwister über die von
Sophien Weyse geb. Rüsserin über eine Donation an ihren Vater Johann v.
Buseck gekommenen Güter, nämlich eine Hofstadt und zwei Huben Land zu
Berstadt und zu Inhaiden und seinen Teil des Zehnten daselbst und zwei
Teil an dem Zehnten zu Felderheim, alles und jegliches mit seinen
Freiheiten und Ingehörungen.
HStAM Bestand R I b
v. Buseck 3. Berstadt 1568, Dez. 30
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1568, Dez. 30
Revers des Philipp Ulrich v. Buseck und seiner Schwester
Stephania Holtzhausen gegenüber Wilhelm, Abt des Stiftes Fulda über die
von Sophien Weyse geb. Rüsserin in einer Donation an ihren Vater Johann
v. Buseck gekommenen Güter, nämlich eine Hofstadt und zwei Huben Land zu
Berstadt und zu Inhaiden und seinen Teil des Zehnten daselbst und zwei
Teil an dem Zehnten zu Felderheim, alles und jegliches mit seinen
Freiheiten und Ingehörungen.
HStAM Bestand R I b
v. Buseck 3. Berstadt 1568, Dez. 30
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1570
Philipp Ulrich zu Turbau (zu Dorlar) von Buseck zahlt 17
fl 7 1/2 alb Türkenhilfe
Memoriale, S. 491
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1570, Dez. 30
Revers des Philipp Ulrich v. Buseck und seiner Schwester
Stephania Holtzhausen gegenüber Balthasar, Abt des Stiftes Fulda über
die von Sophien Weyse geb. Rüsserin in einer Donation an ihren Vater
Johann v. Buseck gekommenen Güter, nämlich eine Hofstadt und zwei Huben
Land zu Berstadt und zu Inhaiden und seinen Teil des Zehnten daselbst
und zwei Teil an dem Zehnten zu Felderheim, alles und jegliches mit
seinen Freiheiten und Ingehörungen.
HStAM Bestand R I b v.
Buseck 3. Berstadt 1570, Dez. 30
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1573
Darlehen des Philipp Ulrich von Buseck für die Grafen Johann
Ludwig und Heinrich von Nassau, 1573
HHStAW Abt. 171 Nr. G 439; Regest aus:
HADIS
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1574, April 18
Philipp Ulrich zahlt 2 fl, 25 alb und 3 pf Türkenhilfe
Memoriale, S. 491
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1576 Oktober 16, Marburg
Statthalter und andere dazu verordnete landgräflich-hessische Räte,
namentlich Burkhard v. Kram, Statthalter zu Marburg, Dr. Johann
Heinzenberger, Kanzler, Kaspar Schutzbar gen. Michling, Hauptmann zu
Gießen, Johann Riedesel zu Eisenbach, Reinhard Abel, Kammermeister, die
Drr. iur. Heidericus Theophilus Lonicerus, Johann Klotz und Johann
Burkhardt bekunden: Zwischen Landgraf Ludwig IV. v. Hessen einerseits
und den Vierern und Ganerben des Buseckertals andererseits sind wegen
der landesherrlichen Gerechtigkeiten im Buseckertal Streitigkeiten
entstanden, über welche 1574 gütliche Verhandlungen geführt worden sind.
Die Ganerben haben aber die Sache an den Kaiser bringen lassen, worauf
der Landgraf jedoch den Kaiser auf seine seit mehr als 100 Jahren
bestehenden Rechte hingewiesen hat. Aufgrund des vor langer Zeit
geschlossenen Vergleiches [von 1470 Januar 12] haben sich beide
Parteien nunmehr wie folgt gütlich verglichen: Die Vierer und Ganerben
wollen den Landgrafen als ihren Landesfürsten anerkennen und ihm
gehorsam sein. Dieser will die ersteren daher schützen und bei ihren
kaiserlichen Lehen, Freiheiten und Burgfrieden bewahren. Wie andere
hessische Landsassen sollen die Vierer und Ganerben Erbhuldigung
leisten. Festgelegt werden weiter die Pflichten zu Musterung und
Heerzug, bei der Ableistung der Türkensteuer, die Abwehr der Forderungen
der Burg Friedberg auf Ableistung der reichsritterschaftlichen Steuer,
die Rechte an den Stiften Kaufungen und Wetter, Zoll und Geleit im
Buseckertal, der ganerbschaftliche Gerichtsstand vor der Kanzlei und dem
Hofgericht in Marburg, die Zuständigkeit für Appellationen vom
Untergericht im Buseckertal, die Leiherechte der Untertanen,
Inspektions- und Visitationsrechte der Kirche im Buseckertal, die
Vollstreckung der Urteile und Bescheide, Leibeigenschaft und
Wildfangrecht sowie Weinfuhrgeld im Buseckertal, Dienste der Untertanen
für die Festung Gießen, Gebot und Verbot, Zuständigkeit der hessischen
Kirchen- und Landesordnungen sowie die Wirksamkeit verschiedener
gerichtlicher Rechte und von unterschiedlichen Nutzungen. Dieser Vertrag
soll die Eide und Pflichten, die die Vierer und Ganerben dem Kaiser und
dem Reich geleistet haben, unberührt lassen. Doch soll der zwischen dem
Landgrafen und ihnen am Reichskammergericht schwebenden Rechtsstreit
aufgehoben sein.
es siegelten: Landgraf Ludwig IV. v. Hessen; die Aussteller; die Vierer
Philipp v. Trohe, Philipp Ulrich v. Buseck, Melchior v. Trohe und
Hans Hermann Mönch v. Buseck sowie Georg v. Trohe, derzeit Schultheiß im
Buseckertal und Heinrich v. Trohe, alle zugleich für ihre Mitganerben;
die Aussteller, die hier namentlich aufgezählt werden.
HStAD B 14 Nr. 258;
Regest aus: HADIS
Memoriale S. 3ff
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1581
Vierer und Gan-Erben im Busecker Thal
Extract Ritter Matricule de An. 1581
Philipps Ulrich von Buseck zu Durlau bey Gießen
Memoriale, S. 136
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1 Knetsch, Tf. VIII, 8 |
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Literatur: |
Carl Knetsch: Stamm-Tafeln der Freiherren Schenk zu
Schweinsberg aufgestellt von Dr. jur. Gustav Freiherr Schenk zu
Schweinsberg, Groß-Steinheim 1925
Memoriale an die hochlöb. allgemeine
Reichsversammlung zu Regenspurg mit beygefügter Specie Facti und …
Deduction vieler … nullitäten … einer bei dem … Reichshofrath in Sachen
der Unterthanen und Eingesessenen des Busecker Thals … wider … Ernst
Ludwigen Landgrafen zu Hessen … beschlossenen Urtheil von der …
Hessischen Gesandschaft übergeben; Gießen 1707 |
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