Johann / Henne v. Buseck
gen.
Brand

last update: 23.11.2013

PN 2012

Übersicht auf Stammtafel

 

Vater: Ludwig v. Buseck gen. Brand
 
Mutter:
 
* ~

erwähnt von 1473 bis 1505

+ vor März 1507 #
Margarethe Neurod

 

Kinder:
  erw. +

 

Zur Person:
 
 
Belege:
1473
schwört Henne Brand v. Buseck, Sohn des Ludwig Brand auf die Ganerbschaft
 

1473, Mai 6
Die Gebr. Eckhard und Henne Brand v. Buseck bekunden: Ihr verst. Vater [Ludwig] ist dem Heinz Hanze und dessen Ehefrau Kunzel ein Betrag von 100 Gulden schuldig geworden. Sie haben ihnen deshalb alle ihre Pachtzinsen, die ihnen von ihren Hofreiten zu Alten-Buseck eingehen, sowie eine jährliche Gülte von 5 Gulden, die ihnen jeweils am 24. Juni (Johann Baptist) vom Kloster Arnsburg eingeht, verpfändet. Im Falle, daß die Gläubiger an der Einnahme gehindert werden sollten, sollen sie auf andere ihrer Güter im Buseckertal Zugriff nehmen können.
Siegler: Aussteller

HStAD A 3 Nr. 7/23 = B 14 Nr. 228
 

1474, Jan. 19
Graf Ludwig v. Isenburg-Büdingen bekundet: Er hat dem Eckhard Brand v. Buseck, zugleich für dessen Bruder Henne sieben Huben aus dem Zehnten zu Großen-Buseck sowie diejenigen Lehen, die die verst. Hermann und Friedrich v. Buseck hinterlassen haben, zu einem Mannlehen verliehen. Die letzteren bestanden aus einem Viertel an dem Zehnten zu Großen-Buseck und dem halben Dorfzehnten, dem Zehnten aus einem Viertel zu Reiskirchen (Richolffskirchen), dem Hauzehnten und dem kleinen Zehnten zu Burkhardsfelden, einem Teil am Zehnten zu Romsdorf (wüst) sowie 15 Turnos auf dem Neuen Weg zu Gießen.
Siegler: Aussteller

HStAD A 5 Nr. 46/4 = B 14 Nr. 285
 

1475, Nov. 16
Eckart Brand (Brant) von Buseck
reversiert sich für sich und seine Bruder Johann Brand gegen Philipp von Eppstein, Herrn zu Königstein, gemäß dessen eingerücktem Lehnbrief d.d. donrstag noch St. Martins dage, 1475 über Belehnung 1. mit dem Burgsitz zu Grüningen; 2. mit der Hälfte der 8 ½ Gulden, die Ludwig, ihr + Vater jährlich zu Martini auf die Bede zu Grüningen hatte, beides zu Burglehen; 3. mit dem ½ Zehnten zu „Phalnszeym“ zu Mannlehen.
gegeben wie oben.
Ausf. Perg. Reste des anhängenden Siegels der Ausst.

HHStAW Abt. 121 v. Buseck
 

1477, Okt. 8
Die Gebr. Johann und Eckhard Brand v. Buseck bekunden: Landgraf Heinrich III. hat ihnen gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums ihren Teil an der Ganerbschaft im Buseckertal zu einem rechten Mannlehen verliehen. Dafür haben sie den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller

HStAD A 5 Nr. 46/5 = B 14 Nr. 286
 

1490 Januar 12
Landgraf Wilhelm III. v. Hessen bekundet: Die Gebr. Eckhard und Johann Brand v. Buseck haben etliche ihrer Eigengüter, nämlich die Burg zu Alten-Buseck mit Zubehörgut, die jährlich drei Gulden zinsen, sowie den Hof zu Beuern mit Zubehör, die jährlich zwei Gulden einen Ort zinsen, dem Landgrafen zu Lehen aufgetragen. Er hat ihnen daher diese Güter zu einem rechten Mannlehen wieder verliehen.
Wir Wilhelm von Gottis gnaden lantgrave zu Hessen .. bekennen..: So als uns unser lieben getruen Eckart und Johan von Buchsecke gnant Brende gebrudere etlich ire eygen gut, nemlich die burg zu Alten Buchsecke mit ackern, wiesen, garthen und irer zcugehorung, das jerlichs zinset drie gulden, und darzu den hoiff zu Buren mit siner zugehorunge, welden, holtz und margken, rentet jerlichs zwene gulden und eynen ort, ufgelaissen, ufgegeben und zu eygen gemacht han, solichs widder von uns und unsern erben zu lehin entphaen und tragen, das wir solichen guten willen der gnanten Egkarts und Johans gebruder angesehin und ine und iren erben die gnante burg unnd hoiffe mit aller zugehorunge und gerechtigkeit zu rechtem manlehin iren libeslehinserben geluwen haben, und lyhen ine solichesz geynwortiglich ..... Des zu urkunde haben wir .. unser ingesiegel an diessen brieff thun hencken, der gegeben ist uff Dinstag nach der heiligen drier konige tage anno Domini millesimo quadringentesimo nonogesimo.

HStAD E 14 G Nr. 2/1 Bl. 63v: Gleichz. Abschrift, Perg., in Lehnsbuch des Landgrafen Wilhelm III. ; Revers: HStAM Hess. Aktivlehen, v. Buseck, 2 Alten-Buseck (mit 2 angehängten Siegeln)
Druck: Lindenstruth, Urkunden, S. 235 Nr. 68

 

1498, Nov. 12
Eckart Brant v. Buseck
quittiert für sich und seinen Bruder dem Herrn v. Königstein und Eppstein über die auf Rat und Bürgermeister zu Grüningen verwiesene Hälfte ihre 8 ½  fl. betragenden Burglehens.

Pfarrarchiv Grüningen Urk. Nr. 28
 

1498, Dez. 20
Johann Brand v. Buseck
bekundet: Eberhard v. Eppstein-Königstein hat ihm und seinem Bruder Eckhard gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums einen Burgseß samt einer Gülte von 8 ½ Gulden auf der Vogtei zu Grüningen zu einem Burglehen sowie den halben Zehnten zu Pohlheim zu einem Mannlehen verliehen. Darauf hat er den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller

HStAD A 5 Nr. 46/6 = B 14 Nr. 28
 

1501, Mai 28
Landgraf Wilhelm II. v. Hessen bekundet: Er hat nach dem Tod seines Vetters Landgraf Wilhelm III. v. Hessen den Gebr. Eckhard und Johann Brand v. Buseck die Burg zu Alten-Buseck mit allem Zubehör samt einem Hof zu Beuern mit einem Ertrag von jährlich 2 Gulden aus dem dortigen Holz und der Mark zu einem Mannlehen verliehen.
Siegler: Aussteller

HStAD A 5 Nr. 46/7 = B 14 Nr. 288
 

1501 Mai 28
Revers: Wir mit namen Eckart unnd Johann vonn Buchseck genannt die Brande gebruder thun kunth unnd bekenne offentlich ...

HStAM Hess. Aktivlehen, v. Buseck, 2 Alten-Buseck
 
1504 November 2
Johann Brant von Buseck (Boeseck) und seine Frau Margarete von Neurod (Nuwenrode) übergeben Reinhard von Cramberg (Cranberg), Schultheiß zu Oberhadamar und seiner Frau Gutte vor Schultheiß Godhardt Hellingk von Siegen und den Schöffen Hans Enolff, Diels Hen, Apell Baldemar und Engelman des Gerichts zu Niederhadamar 6 alb. Gülte Jahrrente, die sie aus Thiß Heintzgins Hofreite und Garten beziehen.
Rückvermerk
Item hait Reinhart von Cranenberg und Gutta elude vor sich und ire erben dissen briff und rent mit wisen den Kirchenmeistern Unser Lieben Frawen Kirchen oberlebert und gegeben uff S. Crucis oder uff S. Annen Altar gehörig

HHStAW Abt. 170 I Nr. 2541
 

1505, Jan. 18
Johann Brand v. Buseck
und Ehefrau Margaretha, sowie Walther v. Buseck und Ehefrau Hildegard stiften 3 fl jährlich die ihre lieben Wase Fye von Göns Jungfrau zu Blanckenheim lebenslang hatte, die vom Göns Gut in Kirch-Göns stammen, der würdigen Jungfrau Gude Brand, Äbtissin und Vorstand des Closters zu Rabenberg gnt. Marienschloß unß lieben Schwester und Schwagern.
Zeugen: Philipp Mönch und Philips Walthers Sone beyde v. Buseck Herr Caspar vom Berge Pfarrer zu Alten-Buseck und Oswalt v. Trohe. Es siegelt Johann Brand und Philipp mit dem Siegel seines Vaters

HStAD A 3 Nr. 187/5  (Originalmappe lag 12.9.00 vor, war aber leer)
Abschrift: HStAD E 5 A Nr. ??

 

1505, Jan. 21 (uff dinstag nach Sancte Sebestians tage)
Johann Brand [von Buseck
] bittet den Grafen Ludwig zu Nassau und Saarbrücken, da er ein alter und kranker Mann ohne Leibes- und Lehnserben sei, seine Lehen den Gebrüdern Philipp und Macharius von Buseck, seiner Schwester Kindern, zu verleihen und sagt unter dieser Voraussetzung seine Lehen am Grafen auf.
Ausf. Brief. Papier. Spuren des unten aufgedrückten Siegels. Rückseits Adresse.

HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 14 / 799
HStAD B 9 Nr. 834

 

1505, Mai 15 (dornstag noch dem heiligen phingstag)
Ludwig Graf zu Nassau und Saarbrücken belehnt Philipp von Buseck, der ihm den Tod seines Mutterbruders Johann (Henn) Brandt [von Buseck] angezeigt hat, zugleich mit seinem Bruder Macharius von Buseck mit den Lehen des gen. Johann: 18 Tornosen jährlich zu Mai aus der Kellnerei zu Gleiberg fällig; einem Garten, den Huben Hen inne hat; einem Anteil am Zehnten zu Heuchelheim, den Friedrich von Buseck vormals an Erwin von Klettenberg versetzte; Besitzungen zu Cleeberg und den Wiesen und Gärten „under dem Clebeyme vor dem dalle“ genannt „der oberste sehe“; und was sonst noch Siegfried von Glauberg innegehabt hat, sollen die Gebrüder ebenfalls binnen Monatsfriest zu Lehen erhalten.

Gleichzeitige Abschrift. Papier HHStAW Abt. 121 Urk. v. Buseck (um 1900 nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 15 / 800
 

 
posthum
1507, März 23 (dinstag [nach] sontag Judica)
Oißwalt von Trohe (Drahi), Philipp von Buseck (Buchsegh), genannt Monch, Hiyrich von Buseck, genannt Roiszer, Folbrecht der Ältere von Schwalbach (Swalbach), Hiynrich Döring (Doringk), Rodulff von Trohe (Drahe) und Frederich von Göns (Gonß) schlichten die Auseinandersetzungen zwischen Margaretthe von Neuroth (Nuweraidt) als Klägerin und den Brüdern Philipp und Macharius von Buseck, Waltthers Söhnen, als Beklagten um Wittum und Morgengabe der Margaretthin von Nauroth, mit denen sie [...] von ihrem verstorbenen ersten Mann, Benn Brand von Buseck begabt wurde. Margaretthin erhält die lebenslängliche Nutzung aller Güter und Renten aus eigenem Erbe und Hinterlassenschaft ihres Mannes im Buseckertal (Buchsegkerdaile) zu Gießen (zun Gyssze) und in anderen Orten, ebenso aller Güter, Renten, Eigenerbe, Pfandschaften und Lehen zu Cleeberg (Clebergk). Davon ausgenommen sind die 5 Gulden jährliche Rente zu Cleeberg der Frau Gude Brand von Buseck, Äbtissin zu Rockenberg (Rochinbergh) und die 5 Gulden für jeden Pfarrer, der jetzt oder künftig in Alten Buseck (Aulden buchsegh) wohnt. Da das Gut zu Birkheim (Birnkem) Pfand und Erbe ist soll Margaretha das etwa bei Ablösung der Pfandschaf empfangene Geld wieder anlegen, um das Erbe nicht zu schmälern. Von der Pfandschaft zu Rödgen [bei Gießen] (zum Roide) soll Margaretthin 18 Jahre lang einen Malter Korn erhalten, stirbt sie vor Ablauf dieser Zeit, erhalten ihr jetziger Mann Henn von Trohe (Drahi), seine Erben, oder wen sie sonst bestimmt, das Korn bis zum Ende der 18 Jahre. Von den Lehen, die Brand von Buseck innegehabt hat und die nun an Philipp und Macharius übergehen, brauchen diese Margarethe nichts zu zahlen. Beide Parteien sollen so bald wie möglich alle Güter, Gülden und Renten an den Orten, wo sie liegen oder fällig werden, feststellen lassen, damit nicht neue Auseiunandersetzungen entstehen.
Siegler: Oißwalt [von Drahe], [Phi)lipp und Hyrich [von Buseck], genannt Monch, und Roisßer Hiyrich Döring, Rudolff von Trohe und Frederich von Gönß bestätigen, dass diese Siegel unzerbrochen sind. Auf bitten der Aussteller siegelt außerdem Folbrecht von Schwalbach.
Ausfertigung Papier stark beschädigt, mit 4 aufgedrückten Siegeln unter Tektur, 1 im Schild 3 Seeblätter im Dreipass, 2 im Schild ein Widderkopf, Helm und Helmzier, 3 im Schild ein Widderkopf, 4 im Schild 3 Ringe (211) Helm und Helmzier.

HHStAW Abt. 1008 a Nr. 42

 
 
 

buseckertal.de                                                                                                  ©  Text: Elke Noppes, Bilder: Heimatkundlicher Arbeitskreis Buseck e. V.