Beuern
 (heute: 35418 Buseck)
Beuern gehörte zum Busecker Tal und war somit Bestandteil der gleichnamigen Ganerbschaft. Verschiedene Adelsfamilien und Klöster hatten hier Besitzungen, Rechte oder ihnen zustehende Abgaben.
In Beuern sind zwei Höfe bekannt, die im Besitz der Familie v. Buseck waren. Den einen Hof kaufte 1625 Georg Philipp v. Buseck den Schenken zu Schweinsberg ab. Es handelt sich um einen Hof in der Untergasse, zu dem die Dorfmühle gehörte.
Der andere Hof war seit der Zeit vor 1490 im Besitz der Familie v. Buseck gen. Brand. Er befand sich im Bereich der oberen Hintergasse, Borngasse und Hofgartenstrasse. Wie die Brandsburg in Alten-Buseck war er Lehen des Landgrafen. 1673 kaufte ihn der Sohn des Georg Philipp, Wilhelm Christoph v. Buseck mit Genehmigung des Landgrafen von seinen Verwandten der Linie v. Buseck gen. Brand. Über Erbwege kamen beide Höfe später in den Besitz der Familie v. Schwalbach. Nur unter viel Mühen und großen Belastungen konnte die Gemeinde Anfang des 19. Jahrhunderts den Lehenshof zur Dorferweiterung erwerben.

 

Dorfmühle in Beuern

buseckertal.de                                                                                                                ©  Text: Elke Noppes, Bilder: Heimatkundlicher Arbeitskreis Buseck e. V.