Zur Person: |
Johann Rudolf verkauft 1598 die Ramsdorfer Mühle an
seinen Bruder Hans Philipp v. Buseck. Er lebt mit seiner Familie auf dem
Hof in Dorlar. |
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Belege: |
1577, Oktober 21
Die Gebr. Johann Rudolf und Reinhard Wilhelm v. Buseck bekunden:
Sie haben einen gestabten Eid geschworen, dem Heiligen Reich und dem
römischen Kaiser [Rudolf II.] getreu, hold und gehorsam zu sein, das
Gericht Buseckertal zu schirmen und es bei seinem alten Herkommen zu
belassen, wie es sich aus den Bestimmungen der Burgfriedensbriefe
ergibt. Heimlichkeiten wollen sie verhehlen und alles das tun, was einem
Ganerben des Buseckertals zu tun gebührt.
Siegler: Johann v. Göns, Amtmann zu Greifenstein
HStAD B 14 Nr. 345: Ausf., Papier, hinten aufg. Sg. unter Papierdecke
gut erhalten
HStAD F 28 Nr. 123 Bl. 7: Vermerk des 17. Jh., Papier
Regest aus: J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv der Familie von
Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28).
Darmstadt 2000
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1578
Brief des Grafen von Nassau-Saarbrücken mit der Aufzählung der Kinder
des verstorbenen Philipp Ulrich. Hans Rudolf und Wilhelm Reinhard
sind noch nicht 25 Jahr alt, doch "schon soweit bei Verstand" das sie
keinen Vormund mehr benötigen. Hans Philipp, Margarete, Anna und
Elisabeth sind noch unmündig.
HStAM B 155 I, Bl. 778 und 779
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1579 November 3
Johann Rudolf v. Buseck als der Älteste des Stammes erhält von
Graf Ernst v. Solms-Lich gen. Ländereien zu Atzbach zu einem Mannlehen.
Fürstlich-solmsisches Archiv Laubach, Laubacher Urkunden Or. XIV/1
(Mannbuch von 1549);
Regest aus:
HADIS
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1580
Unbefugte Hasenjagd der Knechte des Rudolf von Buseck zu Dorlar
in der Gemarkung Waldgirmes
HStAM 19 a Nr. 1028;
Regest aus:
HADIS
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1580, Dez. 22
Johann Rudolf von Buseck für sich und seine Brüder
quittiert dem Rentmeister des Grafen Albrecht zu Nassau etc., Johann
Magnus Scheffer zu Gleiberg, über 2 Gulden 3 Tornosen Frankfurter
Währung Manngeld für das Jahr 1580.
S.: Ausst.
geben .. den 22. Dec. 1580.
Ausf. Papier. Aufgedrücktes Ringsiegel und Unterschrift des Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900
nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg;
Lehnsurkunden Nr. 40227
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1581, Nov. 23
Johann Rudolf von Buseck quittiert wie in Urk. zu 1580 Dez. 22
für 1581
S.: Ausst.
Ausf. Papier. aufgedrücktes Ringsiegel und Unterschrift des Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900
nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg;
Lehnsurkunden Nr. 42/229
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1582
Beschwerden von Johann Rudolf und der Gebrüder Wilhelm und
Reinhard von Buseck wegen verschiedener Eingriffe in ihre Rechte auf
ihrem Hof zu Atzbach
HHStAW Abt. 166/167 Nr. 2534;
Regest aus:
HADIS
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1582, Nov. 20
Johann Rudolf von Buseck quittiert wie in Urk. zu 1580 Dez. 22
für 1582.
S.: Ausst.
Ausf. Papier. Unterschrift und aufgedrücktes Ringsiegel des Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900
nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg;
Lehnsurkunden Nr. 44/231
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1584
Totschlag des Ludwig Dorses (?), Bürger aus Wetter, durch Rudolph v.
Buseck
HStAM Bestand 17 d von Buseck 3
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1584, Nov. 11
Johann Rudolf von Buseck quittiert wie in Urkunde zu 1580 Dez.
22. für 1584.
S.: Ausst.
Ausf. papier. Unterschrift und aufgedrücktes Ringsiegel des Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900
nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg;
Lehnsurkunden Nr. 47/233
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1585, Dez. 22
Johann Rudolf von Buseck quittiert wie in Urk. zu 1580 Dez. 22
für 1585.
S.: Ausst.
Ausf. Papier. Unterschrift und aufgedrücktes Ringsiegel des Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900
nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg;
Lehnsurkunden Nr. 49/235
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1586, Dez. 23
Johann Rudolf von Buseck quittiert wie in Urk. zu 1580 Dez. 22
für 1586.
S.: Ausst.
Ausf. Papier. Aufgedrücktes Ringsiegel und Unterschrift des Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900
nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg;
Lehnsurkunden Nr. 51/237
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1587, Nov. 22
Johann Rudolf von Buseck quittiert wie in Urk. zu 1580 Dec. 22
für 1587.
S.: Ausst.
Ausf. Papier. aufgedrücktes Ringsiegel und Unterschrift des Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900
nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg;
Lehnsurkunden Nr. 53/239
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1589-1599
Johann Rudolf von Buseck gegen die Gemeinde Atzbach über die
Beschränkung der beim lehnbaren Haus hergebrachten Schäferei und
Gänsezucht
HHStAW Abt. 166/167 Nr. 2535;
Regest aus:
HADIS
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1589, Nov. 19
Johann Rudolf von Buseck quittiert wie in Urk. zu 1580 Dec. 22.
S.: Ausst.
Ausf. Papier. Ringsiegel und Unterschrift des Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900
nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg;
Lehnsurkunden Nr. 55/241
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1590,
Johann Rudolf von Buseck quittiert wie in Urk. zu 1580 Dec. 22.
S.: Ausst.
Ausf. Papier. Ringsiegel und Unterschrift des Ausst.
HHStAW Abt. 121 Urk v. Buseck (um 1900
nach Koblenz extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg;
Lehnsurkunden Nr. 56/242
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1590, Juni 21
Johan Rudolff von Buseck, Johan Philips Völker, Ratsherr zu
Franckfurt, und Johann Vffsteiner nehmen (für sich und ihre Ehefrauen)
einen Tausch von Erbanteilen vor. Johan Rudolff von Buseck erhält von
Joh. Phil. V. und Joh. Vff. deren Güter (Haus, Hof, Äcker, Wiesen,
Gärten, Zinsen, Pachten und Gefälle, die ihnen entsprechend dem
Loszettel an den Gütern der Gebrüder von Buseck zustehen) in Altenbuseck
[Lkr. Gießen], Trohe [Lkr. Gießen], Rodgen [Rödgen, Lkr. Gießen] und
Oppenrode [Oppenrod, Lkr. Gießen]. Dafür übergibt er an an Joh. Phil.
Völcker und Joh. Vffsteiner allen seinen Besitz zu Berstadtt [Berstadt,
Lkr. Büdingen], Holtzum, Rodhaim und Vttffe (Utphe). Weil der Wert der
Güter aber nicht gleich ist, soll Johan Rudolff v. Buseck seinen beiden
Schwägern zum Ausgleich 1000 Gulden Frankfurter Währung zahlen. Als
Sicherheit dafür setzt er seine Recht an den noch rechtshängigen Gütern
und Gefällen von Henrich von Muschenhaim, Crafft Werners zu Wolferßhaim,
Johan Landvogtts und Hen Steussers zu Mintzenbergk Erben. Bis Martini
soll er für die 1000 Gulden keine, danach "gepürliche" Pension zahlen.
Falls der Rechtsstreit verloren geht, soll Johan Rudolff v. Buseck. die
1000 Gulden in bar zahlen.
S. und Unterschriften von Rudolff von Buseck, Johan Philips Völcker,
Johan Vffsteiner (alle S. leicht beschädigt)
Pergament
ISG,
Institut für Stadtgeschichte, Frankfurt am Main: Glauburg Urkunden
608
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1591
Finanzielle Forderung des Johann Rudolf von Buseck an Georg
Rudolf Schenck zu Schweinsberg, 1591
HStAM in 17 d Nr. von Buseck 3;
Regest aus: HADIS
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1598, März 3
Zu wissen seye männiglich, daß wir Johann Rudolf von Buseck,
mitvierer undt GahnErbe des Buseckertahls, Margaretha
gebohrn Schutzbarin gndt Milchling, seine eheliche Hausfrau mit gutem
Rath undt aus gute Inerbetrachtung ... verkaufft ... haben ... unser
Erbeygen Mühl unter alten buseck gelegen, die Rombsdorfer Mühle gndt
umbt aller Zugehörige äcker wießen undt gärten so umb derselbige Mühl
gelegen undt darzu gehörig seyn, allermaßen wir derselbige Mühl sambt
darzu gehörige güther umb Pauli Müller seel Erben inhalt Kaufbriefs es
uns erkaufft undt uns des orths bey derselbig gelegen güter .. uns
erkauft und ertauscht, undt gibt derselbig Mühl über Jahr fünf achtel
Korn, Ein goldfl undt 1/2 achtel Johann Magnus Rodenhausen seel Erben in
Daubrig, alles Inhalt übergebener specifikation, dem Edlen undt Vesten
Hans Philipps von Buseck,
Agneßen gebohrne von Schwalbach seine ehelich
Hausfraw ...
(Kopie in einer Akte)
HStAD G 26 A Nr. 523/2
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1602, Dezember 6, Großen-Buseck
Die Ganerben des
Buseckertals, namentlich Heinrich v. Trohe, Johann Rudolf v. Buseck,
Wilhelm Reichard v. Buseck, Hans Philipp v. Buseck, Hans Philipp Mönch
v. Buseck, Oberamtmann zu Darmstadt, Kraft Mönch v. Buseck, Hermann
Otto [Brand] v. Buseck, Hans Georg v. Trohe, Sohn des verst. Melchior,
und Hans Georg d. J. v. Trohe bekunden: Sie haben sich zu Glück und
Wohl-fahrt ihrer Ganerbschaft aufgrund der Lehns- und Burgfriedensbriefe
der römischen Kaiser und Könige in der folgenden Weise miteinander
verbunden: Sie wollen alle ihre Streitigkeiten gemäß der Lehns- und
Burgfriedensbriefe freundschaftlich miteinander entscheiden, christlich
und adelig miteinander umgehen, den gegenseitigen Nutzen fördern sowie
gute Policey und Ordnung einhalten. Ungehorsame Ganerben sollen ihrer
Ehr- und Redlichkeit sowie ihres ganerbschaftlichen Einkommens verlustig
gehen. Außer den beiden Häusern Buseck und Trohe sollen keine anderen
adeligen Häuser in die Ganerbschaft aufgenommen werden. Es sollen im
übrigen nur diejenigen aufgenommen werden, die von ihren adeligen Eltern
her ehelich geboren. Die bestehenden Lehnsbriefe, Burgfrieden, Statuten,
Gewohnheiten und gute Herkommen sollen von dieser Vereinbarung unberührt
bleiben.
Siegler: Aussteller
Datum: Datum zue Grosen Buseck des sechsten tagk Decembris
HStAD: B 14 Nr. 65: Ausf., Pergamentlibell, neun an Perg.-str. anhangende
Sgg, außer Nr. 5 (Vollwappen) jeweils Ringsignete); Nr. 4 teilweise
abgebrochen, alle anderen gut erhalten. Unter-schriften der Aussteller;
außerdem spätere Vermerke mit Unterschriften der in späterer Zeit
aufgenommenen Ganerben, sowie Präsentationsvermerk des
Reichskammergerichts in Wetzlar von 1748 September 25 im Rahmen eines
Appellationsprozesses der Vierer und Ganerben des Buseckertals gegen die
Witwe des Philipp Arnold v. Buseck (als Anlage von Kammerge-richtsakten
ursprünglich Quadrangel Nr. 95)
HStAD F 28 Nr. 93 Bl. 2 - 6v: Abschrift des 18. Jh., Papier
HStAD F 28 Nr. 321 Bl. 1 - 3v: Abschrift des 18. Jh., Papier
Regest aus: J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv der Familie von
Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28).
Darmstadt 2000
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1609
Bitte des Johann Rudolf v. Buseck um Aufnahme seines Sohnes
Johann Othmer in das Stift Fulda.
HStAM Bestand 96 Nr. 832
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1609 August 30, Gießen
Landgraf Ludwig V. v. Hessen sowie Bürgermeister und Rat der Stadt
Gießen auf der einen Seite und die Vierer und Ganerben des Buseckertals
auf der anderen Seite bekunden: Sie haben ihre Streitigkeiten um den
Steltzenmorgen genannten Wald und den daran gelegenen Wiesengrund, der
aufwärts des Dorfes Trohe bis an die dort gesetzten Steine geht und
weiter an der Wieseck genannten Bach hinterzieht bis zum Graben,
genannte die Hege oder Landwehr, in angegebener Weise verglichen.
Siegler: Landgraf Ludwig V., Johann Philipp Mönch v. Buseck, Oberamtmann
zu Darmstadt, Heinrich v. Trohe, Johann Rudolf v. Buseck, Johann
Philipp v. Buseck, Amtmann zu Romrod, Hermann Otto v. Buseck und Hans
Georg v. Trohe, als Schultheiß, Vierer und Ganerben des Buseckertals (je
mit Ringpetschaft) sowie Bürgermeister und Rat der Stadt Gießen (mit
Stadtsiegel)
HStAD B 14 Nr. 261: Ausf., Perg., die acht in Holzkapsel (ohne Deckel)
erhaltenen Siegel (Nr. 1 rotes landgräflichen Sg., Nr. 8 grünes Gießener
Stadtsiegel, die übrigen jeweils Vollwappen) sehr gut erhalten. Urk. war
HStAD, A 3 Nr. 59/24
Regest aus: J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv der Familie von
Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28).
Darmstadt 2000
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1611 Januar 5, Hohensolms
Die Gebrüder Johann Rudolf und Johann Philipp v. Buseck,
Ganerben, und Graf Philipp v. Solms errichten eine Urkunde wegen der
Pfarrei Waldgirmes und Naunheim
Fürstlich-solmsisches Archiv Lich, Licher Urkunden Kasten 36;
Regest aus:
HADIS
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1612 April 5
Die Vierer und Ganerben des Buseckertals, namentlich Heinrich v. Trohe,
Johann Rudolf v. Buseck, Kraft Mönch v. Buseck und Hans Georg v.
Trohe d. Ä., bekunden: Johann v. Windhausen zu Winnerod (Wendenroth) und
dessen Ehefrau Katharina v. Windhausen geb. Schlaun zu Linden ihnen zur
Abhilfe aus ihrer Not einen Betrag von 500 Gulden, gerechnet je zu 27
Albus geliehen haben. Sie versprechen, davon jährlich am Palmsonntag 30
Gulden ohne jeden Aufschlag abtragen zu wollen.
Siegler: Aussteller
Datum; Geschehen ahm fünfften tag Aprilis, welcher war der Palmsontag
HStAD B 14 Nr. 162: Ausf., Perg., beschädigt (leichter Textverlust), die
4 an Perg.,-str. anhang. Sg. abgef.; Unterschriften der Aussteller
Regest aus: J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv der Familie von
Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28).
Darmstadt 2000
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1616 Juni 27
Prälaten, Ritter- und Landschaft im Fürstentum Hessen bekunden, dass sie
im Jahr 1611 die Primogenitur des erstgeborenen Sohnes Georg [II.]
Landgraf Ludwigs V. von Hessen-Darmstadt oder der entsprechenden anderen
männlichen Erben beschworen haben. Nachdem Landgraf Ludwig nun in seinem
Testament nochmals die Primogenitur bekräftigt hat und zugleich
Regelungen für die Vormundschaft getroffen hat, bestätigen die Stände
die Regelung
Pergament, mit den Unterschriften und angehängten, teils abgefallenen
Siegeln des Komturs Johann v. Liederbach zu Schiffenberg, Rektor Gregor
Horst und Dekan Johann Ritzel der Universität Gießen, ... Kraft v.
Buseck gen. Münch, Adam Arnd v. Oeynhausen, Hans Georg v. Trohe d.
Junge, Hermann Otto v. Buseck, Johann Adolf von Rodenhausen zu Tann,
Johann Rudolf v. Buseck d. Ä., ...
HStAD B 1 Nr. 234;
Regest aus:
HADIS
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