Vetzberg
 
Konrad von Dernbach gilt als Stammvater der besonders im 14. und 15. Jahrhundert bedeutenden Vetzberger Ganerbschaft, die sich im Laufe der Zeit durch Erbfälle bis zu 34 Ganerben teilten. Von diesen machten einige durch ungezügeltes Raubrittertum von sich reden, für das sie die Vetzburg als Stützpunkt nutzten. Erst als der "Ewige Landfrieden" von 1495 diesem Treiben ein Ende setzte, verließen die letzten Vetzberger Ganerben die nun bedeutungslos gewordene Burg. Wie lange die Busecker an der Ganerbschaft beteiligt war wissen wir nicht, doch wird Philipp Ulrich v. Buseck 1558 mit einem Teil an Schloss und Tal Vetzberg, sowie an der Ganerbschaft belehnt. Im Lehnsbrief wird darauf hingewiesen, dass dieses Lehen bereits Philipp Ulrichs Vater Johann v. Buseck innehatte. Zu dem Lehen gehört auch ein Haus zu Atzbach.
Sein Nachfahre Hans Adam v. Buseck ist 1650 noch immer Teil der Ganerbschaft, bekommt statt dem Teil am Schloss und Tal allerdings ein Manngeld gezahlt.

Turm, links und oben Burgruine Vetzberg

buseckertal.de                                                                ©  Text: Elke Noppes, Bilder: Heimatkundlicher Arbeitskreis Buseck e. V.