Zur Person: |
Vierer und Ganerbe des Busecker Tals, Landgraf Ludwigs
gewesener vornehmer Geheimer Rat und Oberamtmann. |
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Belege: |
1568 Juni 5, Marburg
Landgraf Ludwig IV. v. Hessen bekundet: Er hat den Gebrüder Hans
Hermann, Hans Philipp und Ernst Münch v. Buseck, Söhnen des
verstorbenen Johann Münch v. Buseck, die Wiesen zu Ehringshausen,
genannt die Ehringshauser Wiesen unter Königsberg, zu einem Mannlehen
verliehen.
HStAD B 14 Nr. 291;
Regest nach Arcinsys
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1583
Hans Philipp von Buseck gen. Münch ./. Werner Clement von
Naunheim: Kungelswiese zu Blasbach
HStAD E 12 Nr. 15/2;
Regest nach Arcinsys
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1584
Finanzielle Forderung des Hans Philipp von Buseck gen. Münch als
Ehemann der Helene geb. von Trohe an deren Bruder Henrich von Trohe
wegen rückständigen Heiratsgutes
HStAM Best. 17 d Nr. von Trohe 7;
Regest nach Arcinsys
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1584 Oktober 10, Marburg
Die landgräflich-hessischen Statthalter und Räte bekunden: Sie haben im
Auftrag Landgraf Ludwigs IV. v. Hessen die Streitigkeiten zwischen
Kaspar Schutzbar gen. Milchling, Hauptmann zu Gießen, und anderen
[ungenannten] Gießener Beamten einerseits sowie den Vierern und Ganerben
des Buseckertals andererseits aufgrund einer am achten Oktober in der
Marburger Kanzlei stattgefundenen Verhandlung mit Zustimmung des
Landgrafen wie folgt verglichen: Die Entscheidungen der Kanzlei und des
Hofgerichts sollen von den Gießener Beamten entsprechend dem Vergleich
von 1576 Oktober 16 vollstreckt werden; im übrigen sollen sie Gebot und
Verbot im Buseckertal nicht in Anspruch nehmen. Hinsichtlich der sog.
alten Struth war mit Urkunde von 1575 Mai 17 ein Rezess zwischen den
Gemeinden Gießen, Staufenberg, Wieseck und Alten-Buseck errichtet
worden. Desungeachtet sollen Vierer und Ganerben dort näher umschriebene
Jagdrechte haben. Auch die Hutrechte sollen weiter bestehen bleiben.
Weiter werden die Baupflichten an der Kirche zu Großen-Buseck, Rechte an
einem Stall am Kirchhof daselbst, an einem Mahlwerk des Klosters
Arnsburg im Gericht Steinbach, an einem Zehnten, über den zwischen dem
verstorbenen Georg Schutzbar gen. Milchling, dem Bruder Kaspars, und den
Erben des verstorbenen Melchior v. Trohe Streit entstanden war, und am
Waidwerk im Buseckertal in näher umschriebener Weise geregelt.
Siegler: Landgraf Ludwig IV. ; Kaspar Schutzbar gen. Milchling; die
Vierer und Ganerben des Buseckertals, namentlich Philipp v. Trohe,
Hans Hermann und Hans Philipp Münch v. Buseck, Wilhelm v.
Buseck und Kraft Mönch v. Buseck, auch namens der übrigen Ganerben
HStAD B 14 Nr. 99;
Regest nach Arcinsys
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1586 Nov. – 1587 Juli
Betr.: Oberamtmann Philipp v. Buseck gen. Münch zu Rüsselsheim
Oberamtmann Hermann v. Buseck gen. Mönch zu Darmstadt
HStAD E 8 A
Nr. 4/1 S. 8 f
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1590 Juni 22
Hanß Philipsen von Buseck genant Münch Gegenberichts an Landgraff
Ludwigen zu Hessen / in seiner Schuldforderungs Sach contra Henrichen
von Trohe / deren sub lit Z.3 in extrajudical ulterior document. Ann.
1590 Erwehnung beschiehet / de dat. 22. Juni 1590
Als gelanget hierumb an E. Fr. Gn. mein und meiner Hauß Frauen
unterthäniges hochfleisiges Bitten / E. Fr. Gn. die wollen mich / wie
auch meine Hauß Frau / auf ungütliches Abringen des zu milden
Gegenberichts meines Schwagern / und ob ich zuvor ungütlich klagen solln
/ in Gnaden entschuldigt halten / und als meine ordentliche Obrigkeit
und Lands Fürst / bey meinen Brieffen und Siegeln gegen denen darvor
ganz unklar= und dunckelen Schatten gnädiglich erkennen x.
Memoriale S. 172
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1595, Mai 12
Schreiben Johann Eberhards von Kronberg an seinen Schwager Hans
Philipp v. Buseck gen. Münch. Der soll beim Landgrafen darauf
hinwirken, daß Eberhards Wunsch vom 2.11.1593 erfüllt wird. Er würde
selbst kommen, wenn der Landgraf nicht krank wäre.
Wolfgang Ronner, Die Herren von Kronberg Nr. 2262
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1599-1600
Instruktion des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt an Oberamtmann
Hans Philipp von Buseck gen, Münch zu einer Absendung an Graf
Heinrich von Isenburg wegen des Kalvinismus im Gebiet des Grafen
Wolfgang Ernst von Isenburg und der Absicherung dagegen durch Verkauf
der Allode an einen lutherischen Reichsstand sowie Vertragsabschluß
HStAD E 12 Nr. 148/1;
Regest nach Arcinsys
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1601, April 27
Hans Philipp Münch v. Buseck bekundet: Landgraf Ludwig V. v. Hessen
hat ihm gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums eine Gülte von 20
Malter Korn aus den Huben zu Arheilgen, wie sie die verst. Hans
Bleickhard Landschad v. Steinach und Batt Horneck v. Hornberg inne
hatten, zu einem Mannlehen verliehen. Dafür hat er den Lehnseid
geleistet.
Siegler: Aussteller
HStAD A 5 Nr. 47/3 = B 14 Nr. 292
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1602 - 1671
Der Rat und Oberamtmann Hans Philipp v. Buseck gnt. Münch modo
seine Erben (Crafft v. Buseck gen. Münch, später seine Söhne Crafft Adam
und Johann Philipp): Lehensexpektanz auf die Güter des Jost Rau v.
Holzhausen (Sohn des + Jost, verstarb ohne männliche Erben) zu Auerbach,
Ober- und Nieder-Modau, Ernsthofen, Klein-Bieberau, Asbach und Darmstadt
sowie Verkauf der Lehen an die v. Bobenhausen
HStAD E 14 G Nr. 22/11
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1602 Dezember 6, Großen-Buseck
Die Ganerben des Buseckertals, namentlich Heinrich v. Trohe, Johann
Rudolf v. Buseck, Wilhelm Reichard v. Buseck, Hans Philipp v. Buseck,
Hans Philipp Münch v. Buseck, Oberamtmann zu Darmstadt, Kraft Münch
v. Buseck, Hermann Otto [Brand] v. Buseck, Hans Georg v. Trohe, Sohn des
verst. Melchior, und Hans Georg d.J. v. Trohe bekunden: Sie haben sich
zu Glück und Wohlfahrt ihrer Ganerbschaft aufgrund der Lehns-und
Burgfriedensbriefe der römischen Kaiser und Könige in der folgenden
Weise miteinander verbunden: Sie wollen alle ihre Streitigkeiten gemäß
der Lehns- und Burgfriedensbriefe freundschaftlich miteinander
entscheiden, christlich und adelig miteinander umgehen, den
gegenseitigen Nutzen fördern sowie gute Policey und Ordnung einhalten.
Ungehorsame Ganerben sollen ihrer Ehr- und Redlichkeit sowie ihres
ganerbschaftlichen Einkommens verlustig gehen. Außer den beiden Häusern
Buseck und Trohe sollen keine anderen adeligen Häuser in die
Ganerbschaft aufgenommen werden. Es sollen im übrigen nur diejenigen
aufgenommen werden, die von ihren adeligen Eltern her ehelich geboren.
Die bestehenden Lehnsbriefe, Burgfrieden, Statuten, Gewohnheiten und
gute Herkommen sollen von dieser Vereinbarung unberührt bleiben.
Siegler: Aussteller; Datum: Datum zue Grosen Buseck des sechsten tagk
Decembris
HStAD B 14 Nr. 65
Regest nach: J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv
der Familie von Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14
und F 28). Darmstadt 2000
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(1605) 1606
Auseinandersetzung des Hans Philipp v. Buseck mit Horst Hermann
v. Lesch zu Mühlheim wegen Tauschs von Gütern zu Königsberg und
Reiskirchen
HStAM Best. 111 i Königsberg Nr. 40;
Regest nach Arcinsys
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1606 August 17 Darmstadt
Testament Landgraf Ludwigs V. von Hessen-Darmstadt
Pergamentlibell, mit den Unterschriften der Landgrafen Ludwig V., Ludwig
[VI.], Friedrich [I. von Hessen-Homburg] und Philipp [III. von
Hessen-Butzbach] sowie der Beamten Hans Philipp v. Buseck gen. Münch,
des Kanzlers Johann Pistorius (Niddanus), des Dr. iur. utr. Johannes
Faber, Johann Philipp Kleinschmidt, des Landschreibers Johann Weitzel,
des Kammersekretärs Johann Friedrich und des Hofpredigers Dr. Heinrich
Leuchter, angehängte Siegel fehlen
HStAD B 1 Nr. 220;
Regest nach Arcinsys
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1610 Januar 11 Darmstadt
Notariats-Instrument des Stadtschreibers Hermann Geisheimer zu Darmstadt
über ein im Haus des Oberamtmanns Hans Philipp v. Buseck gen. Münch auf
dem Neuen Bau durch Landgraf Ludwig V. von Hessen-Darmstadt auf dem
beigefügten Papierlibell errichtetes Kodizill zu seinem Testament. -
Zeugen: Oberamtmann Hans Philipp v. Buseck gen. Münch der
Obergrafschaft Katzenelnbogen, Kanzler Johann Pistorius (Niddanus),
Marschall Johann Wolf v. Weitolshausen gen. Schrautenbach, Hofrat Dr.
iur. Johann Faber und Sekretär Heinrich Wogesser
HStAD B 1 Nr. 221;
Regest nach Arcinsys
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1611
sein Testament und Streit um sein Erbe
HStAD E 12 Nr. 15/3
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1 Quelle: Conc. Jun. 15 (Nr. 22):
Vierer und Ganerbe des Busecker Tals, Landgraf Ludwigs gewesener
vornehmer Geheimer Rat und Oberamtmann, + am 13. Juli 1611 beerdigt in
der Pfarrkirche in Darmstadt :gedruckt 1611, gewidmet: der Witwe Helena,
geb. von Trohe, sowie Hans Georg von Trohe, Kraft von Buseck gen. Münch,
+ Heinrich von Trohe, alle Vierer und Ganerben des Busecker Tals; *
Buberode 1555, Vater: Johann von Buseck gen. Münch, Vierer und Ganerbe
des Busecker Tals und Amtmann zu Solms, Mutter: Dorothea Küchenmeister
von - (nach StAD R 21 C 1 Nr. NACHWEIS); kein Nachweis im KB Darmstadt
2 Friedrich S. 43
3 KB Darmstadt |
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Literatur |
Waltraud Friedrich: Das ehemalige
Prämonstratenserinnenkloster Konradsdorf: 1000 Jahre Geschichte und
Baugeschichte (Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte; Bd.
118), Darmstadt/Marburg 1999
Wolfgang Ronner, Die Herren von Kronberg und ihre Reichslehen 1189-1704.
Regesten und ergänzende Texte. Frankfurt am Main 1999 |
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