Kinder: |
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Suße v. Rolshausen [1] |
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+ 1582 Grabstein in Salzböden |
Merge v. Rolshausen |
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+ 1585 Grabstein in Salzböden |
Hans Caspar v. Rolshausen |
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+ 17. Dezember 1587 Grabstein in Salzböden |
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Zur Person: |
In der Kirche in Salzböden steht der lebensgroße Grabstein
(Epitaph) einer Frau. Diese schwarz gekleidete Dame wird von einer
Inschrift umrahmt. Sie beginnt über dem Kopf in der linken Ecke und ist
im Uhrzeigersinn zulesen:
„AO (für Anno = Im Jahre) 1587 den 28 Jullius ist in Gott
seliglichen entschlaffen die Edel und thugenthaft Frau Margret v.
Roltzhausen geborne v. Buseck des E V E T (Ehrenfesten) Johann
Caspar v. Roltzhausen E (Ehefrau)“
Zwischen ihren Füßen und an den vier Ecken des Grabsteines befinden sich
Wappen. Sie berichten uns von den Vorfahren der Margarethe v. Rolshausen
geb. v. Buseck. Das Wappen der Familie ihres Mannes (zwei gekreuzte
Ruderblätter) finden wir zwischen ihren Füßen. Ihre Eltern werden am
Kopfende genannt. So finden wir von uns aus links oben einen gehörnten
Widderkopf, das Wappen ihres Vaters und rechts oben einen schreitenden
Löwen über einem Rautenfeld, dem Wappen der Familie Schenk zu
Schweinsberg. Demnach war ihre Mutter eine geborene Schenk zu
Schweinsberg. Das senkrecht geteilte, rot-gelbe Wappen rechts zu ihren
Füßen gehört der Familie v. Döring und steht für die Familie ihrer
Großmutter mütterlicherseits. Links unten finden wir einen blauen
aufsteigenden Löwen, der hier für die Familie v. Walderdorff, der
Familie ihrer Großmutter väterlicherseits, steht. Diese Wappenfolge
finden wir auch auf einem Grabstein in Alten-Buseck. Hier wird uns die
Zuordnung der Wappen durch Beischriften der Familiennamen erleichtert.
Aufgrund der gleichen Wappenfolge können wir sagen, daß Margarethe v.
Buseck und der Inhaber des Grabsteines in Alten-Buseck, Hans Philipp v.
Buseck, Geschwister waren. Hans Philipp v. Buseck ist uns durch viele
Urkunden bekannt, Margarethe kennen wir nur durch ihren Grabstein, doch
er bindet sie mit den Wappenangaben fest in diese Familie ein. Durch die
Angabe der Familien der Großmütter lassen sich ihre Eltern bestimmen.
Ihr Vater war Philipp Ulrich v. Buseck, ein Sohn des Johann v. Buseck
und der Margarethe v. Walderdorf. Ihre Mutter war eine Schenk zu
Schweinsberg, Tochter des Rudolf Schenk zu Schweinsberg und der Helene
v. Döring. Den Vornamen der Mutter können wir leider nicht angeben.
Philipp Ulrich war nach einem Stammbaum Schenk zu Schweinsberg nämlich
mit zwei Schwester verheiratet. Erst mit Margarethe Schenk zu
Schweinsberg, die wir bisher urkundlich noch nicht kennengelernt haben
und dann mit ihrer Schwester Barbara, die in Urkunden von 1556 und 1558
als Ehefrau des Philipp Ulrich auftaucht. Aus welcher Ehe ihres Vaters
Margarethe nun stammt bleibt unbekannt. Margarethe hatte mit ihrem Mann
Johann Caspar v. Rolshausen wenigsten drei, früh verstorbene, Kinder,
deren Grabsteine neben ihrem in Salzböden in der Kirche stehen.
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Belege: |
1578
Brief des Grafen von Nassau-Saarbrücken mit der Aufzählung der Kinder
des verstorbenen Philipp Ulrich. Hans Rudolf und Wilhelm Reinhard sind
noch nicht 25 Jahr alt, doch "schon soweit bei Verstand" das sie keinen
Vormund mehr benötigen. Hans Philipp, Margarete, Anna und
Elisabeth sind noch unmündig.
HStAM: B 155 I, Bl. 778 und 779
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1
Lagis liest den Namen der Inschrift Enge = Anna |
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