1467 Dezember 28
Landgraf Heinrich III. v. Hessen bekundet: Er hat denen v. Buseck und v.
Trohe, nämlich Werner Ruser v. Buseck, Henne v. Buseck, Sohn des
verstorbenen Gilbrecht, Hartmann und Heinrich v. Trohe, den Gebrüder
Bernhard, Konrad, Gerlach und Gottfried Mönch v. Buseck,
den Vettern und Gebrüder Helfrich, Wilhelm, Philipp, Michael, Simon und
Matheus, Henne und Kaspar v. Trohe, den Gevettern und Gebrüder Henne,
Johann, Bernhard und Kraft Mönch v. Buseck, Wigand v. Buseck,
Walther v. Buseck, Ludwig Brand v. Buseck, das folgende Recht zu einem
Mannlehen verliehen: Sie sollen jährlich zum 11. November (Martinstag)
eine Gülte von 30 Gulden aus seiner Kellerei in Nidda erhalten, zahlbar
an die jeweiligenVierer des Buseckertals, ablösbar mit 300 Gulden.
in StAD B 14 Nr. in 24
Regest aus: HADIS
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1473, Febr. 25
Johann Mönch von Buseck
und seine Ehefrau Godert stellen 1473 (25.2.) zugunsten des
Klosters Altenberg einen Verkaufsbrief aus, betreffend den Hof zu
Krofdorf (Kreis Gießen), wofür das Kloster jährlich dem Verkäufer sieben
Malter Korn, vier Malter Hafer, vier Gänse, vier Hühner und zwei
Fastnachtshühner zur Pacht gibt:
Ich johan monich
van boißecke, Gerlachs selichen sonn, und ich Godert,
sine Eliche huisfrawe, bekennen in dysßem breiffe vor unß und alle unße
irben und don kunt allen, dye in sehen, horent ader lesent, dazu wir
semenklich myt woill vorbedechtem mode und glichem goden willen recht
und redelich verkaufft han und verkeuffen tzo eyme stracken ewichen
kauffe in crafft und macht dysses breiffs den ersamen geistlichen prior,
meisteren und conuent gemeilichdeß goitzhuiß tzo aldenburg, ordens van
premonstren, in Drieir bystum by wetzfflair gelegen, und allen eren
naichkommelinck eynen unßeren hoib tzo croffdorph gelegen, myt
allem sime tzugehoire, iß sy in deme dorffe ader dar umb huiß hoib,
ecker, garthen, wesen, welde, ersuchte ader unersucht, neicht
uißgescheiden, so wie wir und unße irben sulchs bys off datum disses
breiffs irblich besesßen han und unß alle jair gegulden hait seben
malder kornß, vier malder habern, vier genße, vier hanen und zwey
fassenachthoner und sint dye hoiblude sulchs alle jair schuldich tzo
lebern tzo sente mertenß dach off ere koist, angste und verloist bußen
allen unseren schaden eyn mile wegeß von croffdorph, so war man
sulchs begert nach lude eyns woill versegelten breiffs dar uber
sprechende mit sulchem underrscheit, daz als nu vort tzo ewichen daichen
dye vorgenanten geistlichen personen und alle ere naichkomelincke sullen
und mogen doin, laisßen, brechen und boisßen mit deme vurgenannten hobe
und sinem tzogehoire als myt andern eren eigen godern und sich der
gebruchen tzo alle eren willen, als wir bys her gedain han, sunder alle
insage und hinderniß unßer, unser irben ader eyns icklichen von unßerent
wegen, vor welche goder und dye egenanten geistlichen personen gutlichen
gelebert und woill bezailt han vor datum dysses breiffs eyne somme
gelde, der unß gantz genoicht hait, und han wir elude vurgenant dar umb
oder lebert alle breiffe von register wir sprechende han uber solche
goder, und were auch saiche, daz her naichmails eyniche breiffe ader
ander schryffte fonden worden, dye unß tzo goide und in tzo schaden
komen noichten, so waz der were, sullen doit und gantz unmechtich sin
und in keynen schaden brenchen, auch so han wir elude vurgenant sulcher
goder gentzlichen verzehen und der uiß geganchen vor eyme geheichten
gerechte tzo croffdorph vor scholtersßen und scheffen und dye
egenanten geistlichen personen dar in laisßen, setzen naich lauffe und
alder goder gewonheit deß selben gerechts, deß wir scholtessen und
scheffen erkennen vor unß geschein iß und deß unser urkunde und gerechts
geldt entphanchen han, auch sullen wir elude ytzunt genant den
dickgenten geistlichen personen sulcher goder werschaff doin auch nach
lauffe deß gerechtes, und were sache, daz sy sulchs kauffs insatzes ader
werschaff eynichen schaden hetten ader gewonnen, so we der qweme ader
komen moichte unßent halben bynnen der jair frist, geredin wir sy gantz
da van tzo doin und tzomaill schadloiß tzo halden under der pene der
rechtunge an aller unßer goeder, gereit und ungereit, dye wir ytzunt han
ader noich gewinnen moichten und sullen unß dar weder neicht setzen myt
wortten ader wercken nach schaffen von unßent wegen gedain werde in
keynerleye wiße. In urkunde der warheit aller vurgenanten sachen han ich johan vorgenant vor mich, myner huisfrawe und unße irben
min eigen ingesegell an dysßen breiff gehanchen, deß ich goedert erkennen myner huißwirt gebeden han mich myt laisßen zu gebruchen
sineß ingesegell an dysßen breiffe, und tzo meher sicherheit ahn wir
johan und godert, elude, semmenklich
gebeden dye festen bernhart monich von boißecke, unßern
leben fythern und swager und hartman von rodenhuißen, den man
nennet van fyrsße, daz sy ire ingesegell by daz unße an dyßen
breiff wllen hencken. Deß wir bernhart und harthman
ytzuntgenant unß beide erkennen von bede wegen der vorgenanten elude
johans und Goedert, willichen myt
besegelt han.
Datum anno domini millesimo quadringentesimo septuagesimo secundo, feria
tercia post festum sancti mathiae apostoli.
Braunfels, Kloster Altenberg XLII, 5. Siegel
des Johann Mönch von Buseck, des Bernhard Mönch von Buseck
und des Hartmann von Rodenhausen anhängend.
Druck: Hardt, UB Altenberg, Dorlar u. Retter, Nr.
879
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