Johann Philipp Constantin Joseph Matthias v. Buseck

last update: 08.11.2012

PN 1115

Übersicht auf Stammtafel

 

Vater: Ernst Johann Philipp Hartmann v. Buseck
 
Mutter: Maria Anna Felicitas Kunigunde Antonie Josepha v. Buttlar
 
* 24. Februar 1719 in Würzburg ~
+ 28. Oktober 1793 in Hünfeld [6] # 30. Okt. 1793 in Hünfeld
21. Juli 1746 in Traunfeld bei Altdorff (Nürnberg) [5]
Rosina de Carle à Figeac [1]
                  

(II.) ∞ (falsch zugeordnet)
Friederike v. Warnsdorf [2]
II(I). 7. Juni 1764 (falsch zugeordnet)
Caroline Elisabetha Albertine v. Hutten
[3]
 

Kinder:
Friedrich [7]   + 17. Febr. 1808 in Wien
Carl Heinrich Christoph Hugo Damian Friedrich Anton ~ 20. Nov. 1749 in Hünfeld + 20. Januar 1750 in Hünfeld
Clara Sophia Charlotta ~ 30. März 1751 in Hünfeld  
Maria Antoneta Ursula Ferdinandina Cordula Petronella ~ 11. Dezember 1752 in Hünfeld wohl identisch mit Antonia Agnes
Carl Heinrich Johann Baptist Joseph [7] ~ 10. Sept. 1754 in Hünfeld + 9. Dez. 1828 in Deggendorf
Johannes Baptist Ignatius ~ 8. Aug. 1756 in Hünfeld + 13. Jan. 1792
Amand Philipp Joseph Ferdinand [7] ~ 9. Februar 1759 in Hünfeld + 23. Oktober 1840
Edmunda Sophia Theresia Antonetta ~ 18. Juli 1763 in Hünfeld  
Maria Anna Rosina   nach dem 11. Mai 1843 in Kassel
Christoph Franz [7] Anton [9] * 21. Juli 1771 + 10. Dez. 1816
Christian Adam Ludwig [8]   + 16. Dez. 1808

 

Zur Person:
kurfürstl. bayer. Capitain und Landoberst.
 
Belege:
1750 Mai 18, Fulda
Der kaiserliche Notar Johannes Bronns bezeugt: Vor ihm sind erschienen Ernst Johann Philipp Hartmann v. Buseck, Freiherr zu Eppelbronn, Oberamtmann der Zent Fulda, sowie dessen Ehefrau Maria Anna Kunigunda Felicitas Josepha v. Buseck geb. v. Buttlar und haben ihm eine elterliche Disposition [gemeinschaftliches Testament] zu Protokoll gegeben. Hierin wurden Verfügungen zugunsten ihrer sieben Kinder, nämlich Johann Philipp Konstantin, Sophia Leopoldina Charlotta Theresia, Christoph Franz Amand Daniel , Ludowica Katharina Elisabetha, Maria Anna Theresia, Amand Joseph Augustin Karl Friedrich und Leopold Christoph Philipp Friedrich Ludwig, getroffen.
Siegler: Die beiden Testatoren, der Notar und als Zeugen: Damian Hartrad v. Hattstein, kurmainz. Geheimer Rat und fuldischer Oberstallmeister, Georg Joseph v. Wagner, fuldischer Kanzler und Oberamtmann zu Bieberstein, Johann Georg Weitzel, fuldischer Hofrat, Georg Christoph Scheer, fuldischer Hofrat, Johann Ludwig Lincker, fuldischer Obristlieutenant, Johann Joachim Molter, Zentamtsverweser zu Fulda, und Johann Baptist Sinnecker, Syndikus der Stadt Fulda

HStAD F 28 Nr. 32: Abschrift, notariell beglaubigt 1773

 

1761 Januar 29, Fulda 
Heinrich [VIII. v. Bibra], Bischof und Abt von Fulda, bekundet: Nach Ableben seines Vorgängers Adalbert [II. v. Walderdorff] hat er der Witwe Maria Anna Freifrau v. Buseck geb. v. Buttlar und dem Christoph Franz Freiherr v. Buseck, beiden als Vormündern über der ersteren minderjährigen Söhne , namentlich die Gebr. Amand Joseph Ignaz und Leopold Christoph, sowie dem Konstantin Freiherrn v. Buseck die von denen v. Scharffenstein herrührenden Lehen verliehen. Diese bestehen aus einem Fuder Wein (der in seiner Beschaffenheit näher beschrieben wird] und einer Gülte von drei Pfund Heller aus den fuldischen Gütern im Dorf und in der Mark Dienheim, was alles an Martinstag nach Oppenheim bei Sonnenschein geliefert werden soll. Außerdem acht Morgen Ackerland und ein/zweidrittel Morgen Wiesenland mit einem Haus im Dorf Riedelsheim, verschiedene näher umschriebene Zehnten in Dorf und Mark Uelversheim sowie gen. Güter und Rechte zu Armsheim und Bechtolsheim. Zugleich wird die Erlaubnis erteilt, diese Rechte unbeschadet der Rechte des Stifts dem Johann Ernst Erbschenk v. Schmittburg weiterzuverleihen.
Siegler: Aussteller (Sekretsiegel)
 
HStAD B 14 Nr. 171: Ausf., Perg., an Perg.-str. anh. grünes Sg. (Vollwappen) in Holzkapsel sehr gut erhalten

 

1792 März 20, Zweibrücken 
Herzog Karl II. v. Zweibrücken, Pfalzgraf bei Rhein, bekundet: Er hat nach Abtretung des Oberamts Schaumburg 1787 von der Krone Frankreich dem Amand Karl Freiherrn v. Buseck, zugleich für dessen Geschwister Christoph Franz, Leopold, Konstantin, Leopoldina verh. v. Fechenbach und Louise, Witwe des Hugo v. Ebersberg gen. Weyhers, nunmehr verh. vom Stein, nach Recht und Gewohnheit des Herzogtums Lothringen die vom Oberamt Schaumburg lehnsrührige Herrschaft Eppelborn verliehen, bestehend aus den Orten Eppelborn, Calmesweiler, Bubach, Schaffhausen, Macherbach, Habach und den Bannbezirk von St. Peter zu Hilschershausen.
Siegler: Aussteller
 
HStAD B 14 Nr. 174: Ausf., Perg., Unterschrift, an Perg.-str. anh. rotes Sg. (Vollwappen) in Holzkapsel gut erhalten
HStAD * F 28 Nr. 63 Bl. 7 - 9v: Insert in [undatiertem] Entwurf des Lehnsreverses, siehe dort

 

posthum
[1792 März 20]
Amand Karl Freiherr v. Buseck, Herr des Hochgerichts Herrschaft Eppelborn und Ganerbe des Buseckertals, hochfürstlich-fuldaischer Geheimer Rat und Oberamtmann zu Neuhof, bekundet: Er hat, gleichzeitig für seine Geschwister Christoph Franz, Leopold, Konstantin, Leopoldine verh. v. Fechenbach und Louise, Witwe des Hugo v. Ebersberg gen. Weyhers, nunmehr verheiratete vom Stein, nach Recht und Gewohnheit des Herzogtums Lothringen die vom Oberamt Schaumburg lehnsrührige Herrschaft Eppelborn gemäß dem darüber ausgefertigten Lehnsbrief gleichen Datums empfangen und dafür den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
 
HStAD F 28 Nr. 63 Bl. 7 - 9v: Undatierter Entwurf, Papier

 

1794 April 1, Wiesbaden 
Fürst Karl Wilhelm v. Nassau-Saarbrücken bekundet: Lange Zeit hat die adelige Familie v. Buseck der Linie Eppelborn vom Gesamthaus Nassau-Saarbrücken einen vierten Teil am großen Zehnten zu Großen-Linden zu Lehen getragen, wie zuletzt nach dem Lehnsbrief von 1773 Dezember 14. Als Senior des Hauses Nassau-Saarbrücken hat er nun, zugleich namens seiner Vettern Fürst Heinrich Ludwig Karl Albrecht v. Nassau-Saarbrücken, Fürst Friedrich Wilhelm v. Nassau-Weilburg, seines Bruders Prinz Friedrich August v. Nassau-Usingen und des Prinzen Karl Wilhelm Friedrich v. Nassau-Weilburg, hat er nunmehr dem Amand Joseph v. Buseck als derzeitigem Lehnsträger der Familie, auch namens seiner beiden Brüder Christoph Franz und Leopold Christoph v. Buseck, zugleich namens der Söhne seines verst. ältesten Bruders Konstantin, namentlich Friedrich, Karl Heinrich, Amand, Christian und Christoph, alle von der Eppelbornischen Linie, die gen. Mannlehen verliehen.
Siegler: Aussteller
 
HStAD B 14 Nr. 333: Ausf., Perg., an rot/gold/blauer Seidenschnur anh. Sg. (Vollwappen) in Holzkapsel gut erhalten

 

1794 Dezember 13, Fulda 
Adalbert [III. v. Harstall], Bischof und Abt von Fulda, bekundet: Nach Ableben des Konstantin Freiherrn v. Buseck hat er Amand Joseph Ignaz, Christoph Franz, Leopold Christoph, Friedrich, Karl Heinrich, Amand, Christian und Christoph, alle Freiherrn v. Buseck,. diejenigen Güter und Rechte, die durch das Ableben der Dorothea Sophia v. Boxberg, geb. [v.] Zastrow, an das Hochstift Fulda heimgefallen sind, und wie sie von seinem Amtsvorgänger [gem. Urkunde von 1746 Oktober 10] dem verst. Ernst Johann Philipp Hartmann Freiherrn v. Buseck übertragen worden sind, verliehen, wie sie im einzelnen nach Ausweis eines Lehnsverzeichnisses beschrieben werden.
 
HStAD B 14 Nr. 175: Ausf., Perg., an Perg.-str. anh. Sg. in Holzkapsel (Vollwappen) sehr gut erhalten
HStAD * F 28 Nr. 31: Insert, in Lehnsrevers gleichen Datums, siehe dort
HStAD * F 28 Nr. 177 Bl. 16 - 17: Insert, in Lehnsrevers gleichen Datums, siehe dort

 

1800 Februar 14, Wiesbaden 
Fürst Karl Wilhelm v. Nassau-Saarbrücken bekundet: Die adelige Familie v. Buseck der Linie Eppelborn ist zuletzt mit Urkunde von 1794 April 1 vom Gesamthaus Nassau-Saarbrücken mit einem Viertel am großen Zehnten zu Großen-Linden zu einem Mannlehen belehnt worden. Als dermaliger Senior des Hauses, auch für seinen Bruder Prinz Friedrich August v. Nassau-Usingen, auch für Prinz Karl Wilhelm Friedrich v. Nassau-Weilburg, hat er nunmehr dem Leopold Christoph v. Buseck als derzeitigem Lehnsträger der Familie, zugleich für dessen Bruder Christoph Franz v. Buseck sowie die fünf hinterlassenen Söhne ihres ältesten Bruders Konstantin, namentlich Friedrich, Karl Heinrich, Amand Christian und Christoph, alle von der Eppelbornischen Linie der Familie v. Buseck, das gen. Lehen verliehen.
Siegler: Aussteller
 
HStAD B 14 Nr. 329: Ausf., Perg., an rot/blau/goldener Seidenschnur anh. rotes Sg. (Vollwappen) in Holzkapsel gut erhalten

 

1807 März 19, Lich 
Fürst Karl v. Solms-Lich bekundet: Er hat dem Leopold Christoph, sodann den fünf Söhnen des verst. Konstantin, namentlich Friedrich, Karl Heinrich, Amand, Christian und Christoph Franz v. Buseck, die Mannlehen ihres verst. Vorfahren Johann Rudolf v. Buseck, bestehend aus einem freiadeligen Burg- und Ansitz mit genannten Höfen, Äckern und Gehölzen zu Rödgen im Buseckertal, erneuert. Diese Güter hatte schon 1522 Philipp Ulrich v. Buseck von Graf Philipp I. v. Solms[-Lich] zu einem Mannlehen erhalten.
Siegler: Aussteller (mit Sekretsg.)
 
HStAD * F 28 Nr. 42 Bl. 8 - 13: Abschrift, in Lehnsrevers gleichen Datums, siehe dort

 

1807 März 19 
Leopold Christoph v. und zu Buseck, Generallieutenant und Bambergischer Geheimer Rat, bekundet: Als derzeitiger Senior des Hauses, auch namens der Söhne seines verst. Bruders Konstantin, namentlich Friedrich, Karl, Heinrich, Amand, Christian und Christoph Franz v. Buseck, hat er von Fürst Karl v. Solms-Lich gem. inseriertem Lehnsbrief gleichen Datums einen Burgsitz zu Rödgen im Buseckertal mit allem Zubehör zu einem Mannlehen empfangen. Dafür hat er den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller
 
HStAD F 28 Nr. 42 Bl. 8 - 13: Gleichz,. Abschrift, Papier

 

1807 März 19, Lich 
Fürst Karl v. Solms-Lich-Hohensolms, Senior des Fürstlichen und Gräflichen Hauses Solms, bekundet: Er hat dem Leopold Christoph sowie den fünf Söhnen des verst. Konstantin, namentlich Friedrich, Karl Heinrich, Amand, Christian und Christoph Franz v. Buseck die Mannlehen ihres verst. Vorfahren Christoph Franz v. Buseck verliehen, die dieser für die beiden Höfe in der Gemarkung Atzbach aufgetragen hatte. Es sind dies eine adelige Burg mit Ansitz und genanntem Zubehör, Äckern, Wiesen, Gärten und Einkünften zu Rödgen, ablösbar mit 400 fl. an Gold, wie es 1522 mit Lehnsbrief des verst. Grafen Philipp v. Solms-Lich verliehen worden ist.
Siegler: Aussteller (Sekretsiegel)
 
HStAD F 28 Nr. 42 Bl. 84 - 85 und Bl. 104 - 106v: zwei etwa gleichz. Abschriften, Papier, letztere notariell beglaubigt 1820 August 4 in Gießen

 

1839 Februar 11, Darmstadt 
Großherzog Ludwig II. v. Hessen und bei Rhein bekundet: Nach Ableben des Freiherrn Karl Heinrich v. Buseck als dem Ältesten des Geschlechts und auch nach dem Ableben seines Vaters Großherzog Ludewig I. hat er den Freiherren Amand Philipp Joseph v. Buseck, dem Sohn des verst. Johann Philipp Konstantin Joseph Mathias v. Buseck, als dem Familienältesten und Lehnsträger, zugleich für dessen Vettern, namentlich Moritz Amand Friedrich  Christoph Konstantin Karl, Sohn des verst. Christian Adam Ludwig v. Buseck, Christoph Franz Amand Karl Johann Nepomuk Nikolaus, Friedrich Karl Joseph Anton Thekla und Karl Theodor Philipp Kilian, Söhne des verst. Leopold Christoph Philipp Friedrich Ludwig Freiherr v. Buseck, einen vierten Teil am großen Zehnten zu Großen-Linden, wie es bisher von Gesamthaus Nassau zu Lehen ging, zu einem Mannlehen verliehen.
Siegler: Aussteller
 
HStAD B 14 Nr. 334: Ausf., Perg.-libell, an rot/weißer Seidenschnur anh. Sg. in Holzkapsel gut erhalten
 
 

1 sie stirbt 1805 in Hünfeld als Witwe des Constantin v. Buseck, womit die beiden vermuteten nachfolgenden Ehen ad absurdum geführt werden.
2 lt. Gotha 1857, S. 106 und Gotha 1898, S. 127. Wobei sich für diese Ehe bisher keine Belege finden ließen. Der Gotha 1957, S. 175 bemerkt dazu: Der "Familienstammbaum" bringt Friederike von Warnsdorf nicht hier, sondern als 2. Gattin des Sohnes Amandus (1759 - 1840). Wobei mir unklar bleibt, worauf sich der Begriff "Familienstammbaum" bezieht.
3 so Georg-Wilhelm Hanna, S. 225. Er beruft sich dabei auf eine Mail von mir vom 8. Juli 2004, in dem ich diese Verbindung in Erwägung gezogen hatte. Er beachtet dabei eine Mitteilung vom 16. Juli 2004 von mir an ihn nicht, indem auf den Inhalt der Akte StAD F 28 Nr. 289 hingewiesen wird, die die Erwägung vom 8. Juli 2004 in Frage stellt. Es geht dabei um die Lebensumstände von Antonia Agnes. Die Abschrift ihres Geburtseintrages nennt Rosina Carle als Mutter. Im Jahre 1803 soll Antonia Agnes ihre kränkliche Mutter (!) bereits 6 Jahre lang gepflegt haben. Noch 1805 wird ihr Wohnort mit Hünfeld angegeben. Dies überschneidet sich mit den Angaben zu Leben und Wohnort der v. Hutten bei Hanna. M. E. sollte nach einem anderen Oberst. v. Buseck als Gatte der v. Hutten Ausschau gehalten werden. Derzeit wüsste ich allerdings nicht, um wen es sich dabei handeln könnte.
4 Angabe lt. Gotha 1957, S. 176. Für dieses Kind wurden bisher keine weiteren Belege gefunden.
5 Landesarchiv Saarbrücken Depotat Privatarchiv Weber Bubach-Calmesweiler  Akten Nr. 1 c (Regest)
6 StAD F 28 Nr. 169; Sterbeort und -datum müssten noch im KB Hünfeld geptüft werden
7 werden im Gotha 1857 (S. 102) als Kinder aus erster Ehe bezeichnet. Erste Ehe bezieht sich hierbei aus Rosina Carlin.
8 Wird im Gotha 1857 (S. 102) als Kinder aus zweiter Ehe bezeichnet. Mutter wäre demnach Friederike v. Warnsdorf.
9 Im Gotha 1957, S. 178 drei Vornamen, sowie Geburts- und Sterbedatum

 
Literatur:
Gothaisches Genealogisches Handbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1857, Gotha
Gothaisches Genealogisches Handbuch der freiherrlichen Häuser 1898, Gotha
Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels Bd. VI, Neustadt an der Aisch/Mittelfranken 1957
Georg-Wilhelm Hanna: Die Ritteradligen von Hutten, ihre soziale Stellung in Kirche und Staat bis zum Ende des Alten Reiches, Bamberg 2006 - online publiziert
 

buseckertal.de                                                                                                                                        ©  Text: Elke Noppes M. A.