Johann Melchior v. Buseck
gen. Münch

last update: 26.05.2011

PN 4048

Übersicht auf Stammtafel

 

Vater: Johann Philipp v. Buseck gen. Münch
 
Mutter: Clara Sabina v. Oeynhausen
 
* ~  7. März 1641 in Gießen [1]
+  26. Mai 1669 in Candia [2] auf Kreta #  28. Mai 1669 in der Hauptkirche [3] von Candia
 

 

Kinder:
  erw. +

 

Zur Person:
Fürstl. Braunschweig-Lüneburgischer Rittmeister; am 19. August 1669 wurde ein Gedenkgottesdienst in Großen-Buseck abgehalten.
 
Belege:
1658-1669
Buseck gen. Münch, Johann Melchior von
Wurde am 9. Dezember 1658 in Festung Gießen über Generalmajor Günther (+) Fähnrich, etliche Jahre, 1661 nach Entlassung, Reise an kursächsischen Hof und dort Landgraf Georg Christian von Hessen-Homburg bis 1662 aufgewartet, 1662 zu Eltern, nochmals nach Kursachsen. 1663 Oktober 16 reiste er mit Generalmajor von Baumbach gegen Türken nach Ungarn. Im Krieg unter Reichsfeldherr Graf von Hohenlohe Kornett, dann unter lüneburgischen Obristen Rauchhaupt Regimentsadjunkt. Nach Friede vom 9. Januar 1665 wieder ins Reich gereist, trat mit Rat der Eltern in braunschweigisch-lüneburgische Dienste (Hz. Georg Wilhelm), bekam unter Obrist von Harxhausen Kompagnie zu Pferd bis 1668, wieder Kriegsdienste. Abreise nach Candia 29. Dezember 1668 reiste braunschweigisch-lüneburgischen Völkern unter Kommando des Grafen Josias von Waldeck nach. Mutter inzwischen Witwe über Italien am 22. Mai 1669 in Candia eingetroffen, + 26. Mai 1669 dort an Fieber, beerdigt 28. Mai in der Hauptkirche in Candia (alt 28 Jahre, 3 Monate, 19 Tage)
Quelle: Conc. Fun. 184 (Nr. 6)

STAD R 21 C 1 Nr. NACHWEIS (Biografische Kartei A. Eckhardt)
Regest nach HADIS 
 

1662, Juni 21
Die Gebr. Kraft Adam und Johann Philipp Mönch v. Buseck, zugleich in Vollmacht ihres Bruders Johann Melchior, bekunden: Landgraf Ludwig VI. hat ihnen nach Ableben ihres Vaters Johann Philipp Mönch v. Buseck gem. Lehnsbrief gleichen Datums die ursprünglich dem Jost Rau v. Holzhausen, Amtmann in Amöneburg, zustehenden Lehen, namentlich Wiesen und Weingärten in der Gemarkung Auerbach sowie den Zehnten in den zur Pastorei Modau gehörenden Dörfern, zu Burg- und Mannlehen verliehen. Dafür haben sie ihm den Lehnseid geleistet.
Siegler: Aussteller

StAD A 5 Nr. 47/7 = B 14 Nr. 296
 

1666 Juni 23
Die Brüder Kraft Adam, Johann Philipp und Johann Melchior Mönch v. Buseck beschwören die Aufnahme in den Burgfrieden der Ganerbschaft Buseckertal gemäß den alten und neuen Burgfriedensbriefen.

StAD B 14 Nr. 65 Bl. 3v: Vermerk auf Urk. von 1602 Dezember 6, mit Unterschrift
Regest nach HADIS 
 

1667 Juli 25 Darmstadt
Lehenrevers des Kraft Adam und Johann Philipp von Buseck gen. Münch für die inserierte Urkunde des Landgrafen Ludwig VI. von Hessen-Darmstadt: Landgraf Ludwig VI. von Hessen-Darmstadt belehnt die Söhne Kraft Adam, Johann Philipp und Johann Melchior von Buseck gen.Münch des verstorbenen Johann Philipp von Buseck gen.Münch mit eineinhalb Mannsmahd Wiesen an der Wildhube an der Werbe, einer Wiese in der Esche, einer Wiese am Steinweg, einem Morgen Weingarten am Starng und einem Morgen Weingarten über den Pfad der Hanaklingen in der Mark Auerbach als Burglehen zu Auerbach, außerdem als Mannlehen mit den Zehnten der fünf DÖrfer in der Pastorei Modau namens Niede-Modau, Ober-Modau, Ernsthofen, Klein-Bieberau und Asbach sowie zwei Höfen zu Modau.

StAD A 5 Nr. 47/7
Regest nach HADIS 
 
1667 Juli 25 Darmstadt
Lehenrevers der Brüder Kraft Adam und Johann Philipp von Buseck gen. Münch für die inserierte Urkunde des Landgrafen Ludwig VI. von Hessen-Darmstadt: Landgraf Ludwig VI. von Hessen-Darmstadt belehnt die Söhne Kraft Adam, Johann Philipp und Johann Melchior von Buseck gen.Münch des verstorbenen Johann Philipp von Buseck gen. Münch mit der Burg zu Großen-Buseck samt Zubehör, einer Hofstatt und dem Körnberg.
Siegler: Unterschrifts- und Siegelankündigung der Aussteller zugleich wegen ihres Bruders Johann Melchior.

StAD A 5 Nr. 47/8
Regest nach HADIS 
 

1 Otto Stumpf: Das Giessener Familienbuch, Bd. 1, Gießen 1974 Nr. 548 b; Paten: Junker Joh. Melchior v. Oynhausen, Frau Maria Magdalena  Junker Georgen v. Bechtolsheim vidua
2 heute Iraklio (griechisch Ηράκλειο (n. sg.), veraltet auch Iraklion oder Heraklion. Er starb morgens zwischen 7 und 8 Uhr an einer Schwachheit.
3 bei der damaligen Hauptkirche handelt es sich warscheinlich um die Kirche des heiligen Titus, deren heutiger Bau aber erst nach dem Tode von Johann Melchior entstand. Er wurde mit gewöhnlichen Kriegszeremonien bestattet.
 
Literatur:
Conrad Lüncker, Christliche und Ritter=Predigt deme weiland Hoch=Edelgebornen Gestrengen und Mannvesten Herrn Joh. Melchiorn von buseck genant Münch ..., 1669
 
 

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