Wilhelm v. Buseck
gen. Münch

last update: 17.08.2016

PN 4041

Übersicht auf Stammtafel

 

Vater: Philipp v. Buseck gen. Münch
 
Mutter: Liese v. Mudersbach
 
* ~

erwähnt von 1555 bis .....

+  vor Sept. 1573 #
vor 1563
Anna Rau v. Holzhausen

 

Kinder:
Craft erw. +
     

 

Zur Person:
Amtmann in Lich
 
Belege:

1555 September 12 [deme 12 tag septembris]
Wilhelm Mönch v. Buseck, Sohn des verst. Philipp, bekundet: Er hat einen gestabten Eid geschworen, dem Heiligen Reich und dem römischen Kaiser [Karl V.] getreu, hold und gehorsam zu sein, das Gericht Buseckertal zu schirmen und es bei seinem alten Herkommen zu belassen, wie es sich aus den Bestimmungen der Burgfriedensbriefe ergibt. Heimlichkeiten will er verhehlen und alles das tun, was einem Ganerben des Buseckertals zu tun gebührt.

HStAD B 14 Nr. 346; Regest nach Arcinsys 
 

1560 Mai 14
Paulus Bezold, kaiserlicher Notar, bezeugt, daß vor ihm die Diener Graf Reinhards von Wolms, Amtmann Wilhelm von Buseck genannt Mönch, der Sekretär Dietrich Brickel und Rentmeister Ludwig Burger, alle zu Lich, dagegen protesturt haben, daß zwei Konventualen zu Arnsburg im Hain auf dem vom Kaiser privilegierten Markt, von Keller, Schultheißen und Diener Graf Philippd von Solms gefänglich nach Holzheim und Gambach fortggrführt worden seien, wodurch Gericht und Obrigkeitder Grafen Reinhard von Solms d. Ä. und Friedrich Magnus von Solms sowie Ludwig von Stolberg-Lönigstein verletzt worden seien.

HStAD Best. X 2 Nr. 216; Regest nach Arcinsys 
 
1561 Februar 22
Adam Michels, Jakob Schmidt und Kaspar Aules, Sohn des verstorbenen Bernhard, alle zu Eberstadt, bekunden, dass ihnen Abt Valentin von Wetzlar und der Konvent des Klosters Arnsburg gegen einen jährlichen Zins den Hof zu Eberstadt auf 8 Jahre in Bestand gegeben haben.
Siegler: Wilhelm v. Buseck gen. Mönch, Amtmann zu Lich Petri Stuhlfeier

Fürstlich-solmsisches Archiv Lich, Licher Urkunden Kasten 28; Regest nach Arcinsys
 
1561 April 17
Walpurga Lindenlaub bekundet, dass Graf Reinhard v. Solms ihr 2 Verschreibungen über Gülten von 4 Gulden auf Zacharias Ißheim und 5 Gulden 3 Turnos auf Hans Müller unterm Berg über ein Stück Garten, das ihr verstorbener Sohn Ernst in der Wolfsgasse gekauft hatte, gegeben habe, womit die 200 fi., die ihr ihr verstorbener Sohn Philipp vermacht hatte, bezahlt seien.
Siegler: Wilhelm v. Buseck gen. Mönch, Amtmann zu Lich

Fürstlich-solmsisches Archiv Lich, Licher Urkunden Kasten 15; Regest nach Arcinsys 
 
1563 Sept. 29
Gunterum und seine Frau Kungundt, Wintter und seine Frau Caritaß, beide wohnhaft zu Crofftorff, Hans Landtsedell und seine Frau Margreth, Heintz Leip und seine Frau Kreynn, beide zu Gleypergk, Ruffell u. seine Frau Merge, Bürger zu Stauffenbergk, Johann von Hadolfshausen (Hadolß-?) u. seine Frau Anna, wohnhaft zu Sichertshaussen, und Sophia, „alle Bernharts Mönchs vonn Buseck und Anna Peterßhainen, beyder ehleutt seligenn, nachgelassene eydame und döchtere“ vorkaufen dem Junker Wilhelm von Buseck genannt Monch und Annen Rewin, seiner Frau, „unsernn Eichwaltt, so uns von unserm schwehrhernn und vatter seligenn uff- und angefallenn ist, gelegenn im Buchsecker thall“, mit allem Rechten und Zubehör, „an des ehrnvesten juncker Johans von Schwalbach, burckmanß zun Giessenn, walt zu einer seytenn, stost oben uffn Seulbecher waltt, desgleichen mitt einem entt (?) an gemeynen wegk nach Buseck stossende und an genenten kauffern mitt der andernn seyttenn, welcher waltt von gedachter kauffere waltt getheilt ist und soll halb so viell seynn, uff welchem waltt auch zuvor der ehrnvest juncker Philips vonn Buseck genanntt Monch, diesser kauffer vatter und schwerher seligen, eyn pfandtschilling gehabtt hatt“, für 296 Gulden Frankfurter Währung mit dem Pfandschilling. - Zeugen: „Maigister Hennerich Orth pfarher und Johanneß Schyberstein schulmeister zun Giessenn und Hennerich Kremehr wonhafftigk zum Rodge“. Siegler: Magnuß Holtzapffel Amtmann zu Gleypurck. Dat. a. funftzehenhundertt sechtzigk und drey, uff Michaelis des ertzengels tagk.

Archiv der Frhrl. Fam. v. Nordeck zur Rabenau auf Schloß Großen-Buseck; Druck: Lindenstruth Ommelshausen Nr. 3
 

1564, Febr. 17
Rezeß über die vor den Vertretern der Grüninger Herren (Königstein und Solms-Lich), nämlich dem Amtmann Joh. v. Hattstein und dem Keller zu Butzbach Gernant Bell, dem Amtmann Wilh. v. Buseck gen. Münch und dem Sekretär Joh. v. Rehe jun. zu Lich, sowie vor dem Rat zu G. geschehene Rechnungsablage über die Salfeldische Pension aus dem Testament des Bischofs Paulus, die Jahre 1552 – 1562 inkl. umfassend, durch Dietr. Briekel sen., Solms-Lichischen Rat (Einnahme: jährl. 36 Goldfl. = 484 fl. 3 batz., nach dem jeweiligen Geldwerte berechnet, ausgabe: 418 fl. 6 torn. 17 (Währungsabkürzungszeichen ?). Die schuldigen 65 fl. 7 torn. 7 ? will der Rechner bar zahlen oder an den 100 fl., die er dem Rat zu Grüningen vorgestreckt hat, in Abzug bringen. auf Bitten der Gemeinde behält er die Verwaltung weiter und will versuchen, das beim Grafen von mansfeld angelegte kapital heraus- oder doch bessere Verzinsung zu bekommen. Zur Erlangung des in der Nähe besser anzulegenden Kapitals erhält er die Erlaubnis, den Sekretären des Grafen oder andern Beförderern seiner Absichten aus dem Rezeß „ein ehrlich drinkgeschir“ zu verehren.

Orig.-Pap., 1 Bog. fol. mit den Unterschriften der beiden Amtmänner. Orig.: Pfarrarchiv Grüningen Ur. Nr. 39
 

1565
A: Einw. zu Niederkleen (für Wilhelm v. Buseck gnt. Münch [zu Alten-Buseck] und Ehefrau Anna)

HStAD A 3 Schiffenberg (wohl A 3 Nr. 331/137); Regest nach Arcinsys
 

1569
v. Muttersbach, Wolf, Westerburg ./. Philipp v. Bicken, Steinheim Wilhelm v. Buseck, gen. Münch, Lich und Philipp und Valentin v. Schönborn, Freyenfels (App.): nicht ersichtlich

HStAD Bestand RKG Nr. NACHWEIS, Regest nach Arcinsys
 
1570 September 07
Wilhelm von Buseck (Busseck) genannt Münch (Munch) bestätigt für seine Ehefrau Anna [Crafft Rawen seligenn dochter, Schwester des verstorben Jost Rau] die Belehnung mit den Wüstungen Niedlingen (Neidtlingenn) und Hundsbach (Hundtsbach) sowie dem Hainbucher Holz (Heimbucher Holtz), alle im Gericht Rauschenberg [alle Orte Gem. Rauschenberg, Lkr. Marburg-Biedenkopf], durch Balthasar [von Dernbach], Abt von Fulda. Lehenbrief inseriert. Siegelankündigung.

HStAM Bestand Urk. 76 Nr. 594, Regest nach Arcinsys
 
1570 September 07
Wilhelm von Buseck (Busseck) genannt Münch (Munch) - anstelle seiner Frau Anna - und Georg (Iorg) Ludwig von Nordeck zur Rabenau (Rabenaw) sowie weitere namentlich genannte Personen bestätigen für sich und andere namentlich genannte Personen die Belehnung mit einem Viertel des Schlosses Steinau (Steinaw) [Gem. Petersberg, Lkr. Fulda?], dem Steinhaus, der Mühle in Treisbach (Dreispach) [Gem. Wetter (Hessen), Lkr. Marburg-Biedenkopf?] und weiteren im Einzelnen aufgeführten Lehen durch Balthasar [von Dernbach], Abt von Fulda. Lehenbrief inseriert. Siegelankündigung.
Siegler: Wilhelm von Buseck genannt Münch, Georg Ludwig von Nordeck zur Rabenau, Kaspar von Breitenbach genannt Breitenstein, Hermann von Nordeck zur Rabenau

HStAM Bestand Urk. 76 Nr. 636, Regest nach Arcinsys
 

1570    
Wilhelm v. Buseck gen. Münch
, Ehemann der Anna v. Holzhausen, erhält nach dem Tode seines Schwiegervaters Johann Rau v. Holzhausen ¼ am 10.ten zu Beuern von den Grafen zu Isenburg-Büdingen

Orig.: Archiv Büdingen U. 7757; erw.: Schäfer,M.; Burgmannen der Burg Büdingen, S. 104
 

1572, Dez. 20
Vergleich zwischen dem Pfarrer in Grüningen und den Beamten und Ratsherren daselbst betr. gegenseitige Reibereien, Exkummunikation, Wetterläuten, Kirchentor, geschlossen vor dem Abt zu Arnsburg als dem Kollator, dem Pf. Johann zu Butzbach, dem Solms-Braunfelsischen Amtmann Konr. Schmit und Joh. Liberich, dem Königsteinischen Amtmann Joh. v. Hattstein und dem Solms-Lichischen Amtmann Wilhelm v. Buseck gen. Münch.
Protokoll. Pap., 1 Bog. fol.

Orig.: Pfarrarchiv Grüningen Urk Nr. 44
 

posthum
1573, September 5
Dietrich v. Lehrbach bekundet: Er kann eidlich bezeugen, dass Kraft Mönch v. Buseck, Sohn des verst. Wilhelm Mönch v. Buseck und der Anna Rau [v. Holzhausen], von allen seinen Voreltern her edel, zum Schilde und Helm geboren ist.

HStAD F 28 Nr. 123 B. 2; Regest aus: J. Friedrich Battenberg (Bearbeiter), Archiv der Familie von Buseck und der Ganerbschaft Buseckertal (Bestände B 14 und F 28). Darmstadt 2000
 

1578, Mai 2
beurkundet Valentin v. Schönborn, daß ihm Graf Philipp zu Ysenburg in Büdingen  „zum Behufe seines Mündels, des Craft v. Buseck, Sohn des † Wilhelm v. Buseck gen. Münch, ¼ am Zehnten zu Beuern verliehen habe und verweist auf die Lehensurkunde vom gleichen Tage.

Orig.: Archiv Büdingen U. 7141; Regesten: Simon I, 254; erw.: Schäfer,M.; Burgmannen der Burg Büdingen, S. 104
 

 

 
Literatur
Martin Schäfer: Burgmannen der Burg Büdingen, in: Büdinger Geschichtsblätter 6, 1966, S. 94-116
 

buseckertal.de                                                                                                  ©  Text: Elke Noppes, Bilder: Heimatkundlicher Arbeitskreis Buseck e. V.