Bernhardt v. Buseck
gen. Münch

last update: 02.05.2011

PN 4022

Übersicht auf Stammtafel

 

Vater: Johann v. Buseck gen. Münch
 
Mutter:
 
* ~

erwähnt von 1458 bis .....

+ vor 1516 #
 

 

Kinder:
Bernhard erw. +
Eberhard    

 

Zur Person:
 
 
Belege:

1464
Bernhard,
Konrad, Gottfried, Johann, Bernhard und Kraft Mönch v. Buseck, sowie Nese und Goddart, Ehefrauen Gottfrieds und Johanns, bekunden, daß sie sich mit Graf Kuno v. Solms wegen aller ihrer Ansprüche dahingehend verglichen haben, daß diesem die Teile des Dorfes Altenstädten und das Helfholz, die seine Vorfahren einst ihren Vorfahren verschrieben hatten, eigentümlich zustehen solle

Fürstlich-Solmsisches Archiv Lich, Licher Urkunden, Kasten 26
Reg.: Battenberg Solms Nr. 1517
 

1467 Dezember 28
Landgraf Heinrich III. v. Hessen bekundet: Er hat denen v. Buseck und v. Trohe, nämlich Werner Ruser v. Buseck, Henne v. Buseck, Sohn des verstorbenen Gilbrecht, Hartmann und Heinrich v. Trohe, den Gebrüder Bernhard, Konrad, Gerlach und Gottfried Mönch v. Buseck, den Vettern und Gebrüder Helfrich, Wilhelm, Philipp, Michael, Simon und Matheus, Henne und Kaspar v. Trohe, den Gevettern und Gebrüder Henne, Johann, Bernhard und Kraft Mönch v. Buseck, Wigand v. Buseck, Walther v. Buseck, Ludwig Brand v. Buseck, das folgende Recht zu einem Mannlehen verliehen: Sie sollen jährlich zum 11. November (Martinstag) eine Gülte von 30 Gulden aus seiner Kellerei in Nidda erhalten, zahlbar an die jeweiligenVierer des Buseckertals, ablösbar mit 300 Gulden.

in StAD B 14 Nr. in 24
Regest aus: HADIS 
 

1473, Febr. 25
Johann Mönch von Buseck
und seine Ehefrau Godert stellen 1473 (25.2.) zugunsten des Klosters Altenberg einen Verkaufsbrief aus, betreffend den Hof zu Krofdorf (Kreis Gießen), wofür das Kloster jährlich dem Verkäufer sieben Malter Korn, vier Malter Hafer, vier Gänse, vier Hühner und zwei Fastnachtshühner zur Pacht gibt:

Ich johan monich van boißecke, Gerlachs selichen sonn, und ich Godert, sine Eliche huisfrawe, bekennen in dysßem breiffe vor unß und alle unße irben und don kunt allen, dye in sehen, horent ader lesent, dazu wir semenklich myt woill vorbedechtem mode und glichem goden willen recht und redelich verkaufft han und verkeuffen tzo eyme stracken ewichen kauffe in crafft und macht dysses breiffs den ersamen geistlichen prior, meisteren und conuent gemeilichdeß goitzhuiß tzo aldenburg, ordens van premonstren, in Drieir bystum by wetzfflair gelegen, und allen eren naichkommelinck eynen unßeren hoib tzo croffdorph gelegen, myt allem sime tzugehoire, iß sy in deme dorffe ader dar umb huiß hoib, ecker, garthen, wesen, welde, ersuchte ader unersucht, neicht uißgescheiden, so wie wir und unße irben sulchs bys off datum disses breiffs irblich besesßen han und unß alle jair gegulden hait seben malder kornß, vier malder habern, vier genße, vier hanen und zwey fassenachthoner und sint dye hoiblude sulchs alle jair schuldich tzo lebern tzo sente mertenß dach off ere koist, angste und verloist bußen allen unseren schaden eyn mile wegeß von croffdorph, so war man sulchs begert nach lude eyns woill versegelten breiffs dar uber sprechende mit sulchem underrscheit, daz als nu vort tzo ewichen daichen dye vorgenanten geistlichen personen und alle ere naichkomelincke sullen und mogen doin, laisßen, brechen und boisßen mit deme vurgenannten hobe und sinem tzogehoire als myt andern eren eigen godern und sich der gebruchen tzo alle eren willen, als wir bys her gedain han, sunder alle insage und hinderniß unßer, unser irben ader eyns icklichen von unßerent wegen, vor welche goder und dye egenanten geistlichen personen gutlichen gelebert und woill bezailt han vor datum dysses breiffs eyne somme gelde, der unß gantz genoicht hait, und han wir elude vurgenant dar umb oder lebert alle breiffe von register wir sprechende han uber solche goder, und were auch saiche, daz her naichmails eyniche breiffe ader ander schryffte fonden worden, dye unß tzo goide und in tzo schaden komen noichten, so waz der were, sullen doit und gantz unmechtich sin und in keynen schaden brenchen, auch so han wir elude vurgenant sulcher goder gentzlichen verzehen und der uiß geganchen vor eyme geheichten gerechte tzo croffdorph vor scholtersßen und scheffen und dye egenanten geistlichen personen dar in laisßen, setzen naich lauffe und alder goder gewonheit deß selben gerechts, deß wir scholtessen und scheffen erkennen vor unß geschein iß und deß unser urkunde und gerechts geldt entphanchen han, auch sullen wir elude ytzunt genant den dickgenten geistlichen personen sulcher goder werschaff doin auch nach lauffe deß gerechtes, und were sache, daz sy sulchs kauffs insatzes ader werschaff eynichen schaden hetten ader gewonnen, so we der qweme ader komen moichte unßent halben bynnen der jair frist, geredin wir sy gantz da van tzo doin und tzomaill schadloiß tzo halden under der pene der rechtunge an aller unßer goeder, gereit und ungereit, dye wir ytzunt han ader noich gewinnen moichten und sullen unß dar weder neicht setzen myt wortten ader wercken nach schaffen von unßent wegen gedain werde in keynerleye wiße. In urkunde der warheit aller vurgenanten sachen han ich johan vorgenant vor mich, myner huisfrawe und unße irben min eigen ingesegell an dysßen breiff gehanchen, deß ich goedert erkennen myner huißwirt gebeden han mich myt laisßen zu gebruchen sineß ingesegell an dysßen breiffe, und tzo meher sicherheit ahn wir johan und godert, elude, semmenklich gebeden dye festen bernhart monich von boißecke, unßern leben fythern und swager und hartman von rodenhuißen, den man nennet van fyrsße, daz sy ire ingesegell by daz unße an dyßen breiff wllen hencken. Deß wir bernhart und harthman ytzuntgenant unß beide erkennen von bede wegen der vorgenanten elude johans und Goedert, willichen myt besegelt han.
Datum anno domini millesimo quadringentesimo septuagesimo secundo, feria tercia post festum sancti mathiae apostoli.

Orig.: Braunfels, Kloster Altenberg XLII, 5. Siegel des Johann Mönch von Buseck, des Bernhard Mönch von Buseck und des Hartmann von Rodenhausen anhängend.
Druck: Hardt, UB Altenberg, Dorlar u. Retter, Nr. 879
 

1512, Januar 3
Schreiben des Stadtschultheißen Martin von Heusenstamm vom 19.12.1511 an die auswärtigen Ganerben des Saalhofes. Es handelt sich dabei um Eberhard von Heusenstamm, Helfrich Stommel, Eberhard Landeck, Wicker Knoblauch aus Speyer sowie um die Wormser Bürger Kaspar Renner, Marx Dudenhoffer und Hamman Jorgen. Heusenstamm teilt den genannten Personen mit, daß der Schöffe Ludwig Martorff einen Kummer auf den Saalhof mitsamt Zinsgerechtigkeit und Zugehör hat legen lassen, da man ihm seinen Anteil an den Einnahmen vorenthalten hatte. [Martorff hatte Johann Nauhart, den Verwalter des Saalhofes deswegen angezeigt, vgl. Hausurkunden 667]. Er fordert nun die Ganerben auf, "solichenn kommer zuertretten". Der Schultheiß lädt sie deshalb auf den 19.1.1512 ("negsten montag nach dem achtzcehenden tag") vor das Gericht. Es folgen Vermerke zur Überbringung der Ladung: Am 24.12.1511 wurde sie in Messel im Wirtshaus gen. "Haß" an Eberhard von Heusenstamm im Beisein der Amtleute von Darmstadt und im Hain ("ym Hayen") in der Dreieiche übergeben. Am 26.12.1511 wollte der Bote ihn in Speyer an Wicker Knoblauch übergeben, der jedoch nicht zuhause war. Seine Frau Ryel wollte ihn nicht annehmen, so daß der Bote ihn im Beisein des Ratsdieners Hans Duchscherers und des Dieners Paul auf dem Fenster liegen ließ. Am 27.12.1511 wurde die Ladung in Worms im Beisein des Kaufhausknechtes Leonhart Felenger an die Wormser Ganerben übergeben. Jorgen erhielt ihn in der Schirn ("schorn"), Dudenhofer auf der Münze und Renners Frau in ihrem Haus auf dem Steinwegin der Neustadt. Am 28.12.1511 erhielt Eberhard Landeck in "Koderich" in Jeckel Kops Haus die Ladung. Dabei waren Philipp ("Felipes") von Hasteyn, Johann Knebel und Jeckel Kop anwesend. Am 3.1.1512 erhielt dann auch Helfrich Stommel ("Stummel") in Gleiberg in Eberhard Stommels Haus in der Ritterstube die Ladung. Dabei waren Bernhard Mönche von Buseck ("Bochseg") und Meister Peter Sedeler zu Gießen anwesend.

Institut für Stadtgeschichte Karmeliterkloster, Frankfurt am Main: Hausurkunden 668
 
posthum

1516, Juni 19 (dornstag nach Viti et Modesti 1516)
Ludwig Graf zu Nassau und Saarbrücken nimmt Bernhard und Eberhard Mönch von Buseck, + Bernhards Söhne, als Burgmannen zu Gleiberg an und verleiht ihnen 15 Morgen landes zu Diedenshausen, nebst dem „Medem“ davon im Betrag von ½ Malter Frucht, zu Burglehen.

StAW Abt. 121 Urk v. Buseck  (um 1900 nach Koblenz Extr.); HHStAW Abt. 166/167 Hüttenberg-Gleiberg; Lehnsurkunden Nr. 16 / 801
 

 
 

 
 
 

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