1442, Juli 2 (ipso
die visitationis mariae virginis)
Der Ritter Gernand von Buseck, Eckards Sohn, verkauft dem Henn
Brauer, wohnend in Großen-Linden, ein Stück Land im Dorf Hachenheim.
Ich gernand von bussecke, wepener, Eckartz son von
bussecke, den man vor ziden nante zanburg, deme god genade,
und lisse, sine eliche husfrauwe, bekennen beide in dissim offin
briffe vor uns und alle unsir irbin und thum kunt allin erbir ludin, dy
dissin geinwirtegin briff sehin, horin adir lessi, das wir mit
vorbedachtim, wolberadim mude und mit wissen, wiln und virheingnisse
lodewigis von bussecke, den man nennt brant, unsirs brudirs
und swagirs, recht und redelich zu eime gantzen, stracken, festen,
ewegin virkauffe und virkaufft han henne bruwir von grossinlindin,
hebbelin, siner elichin husfrauwen, und iren irbin unsirn eigin hab,
gelegin zu hachinheim in deme dorffe mit allir herschaff, friheid
und zugehorde, de do dar in und zugehorint, es sy in dorffe adir in
felde, nicht usgescheiden, mit allim rechtin, dis wer dar offe mit her
bracht und gehait han da offe zu disser zit offe sitzet und wonet
heintz molhart und uns da vone mit her alle jar gegebin und
geandelagit hat zu pachte fonff achteil komß wetzflar massis umb eine
somme geldis, dy sy uns gutlich, gentzlich und wol betzalt hant vor
giffte dissis briffis und virtzihen wir dar off vor uns und alle unsir
irbin eigentlich, gentzlich ewiclich und zu male, und geredin sy adir er
irbin des zu werne nach leufftin und gewonheit des landis ane widderrede
unsir, der unsir adir eins iclichin von unsirns wegin, ane alle gefferde
und argeliste, und dissis vorgeschrebin virkauffis und virzygis zu
beckentnisße han ich gernant vorbenant min ingesegil an dissin
briff gehangen. So han ich lisse, sin husfrauwe, vor mich und
alle mine irbin auch zu beckentnisße des virkauffs und virtzygis gebedin
lodewigin von bussecke vorbenant, minen swager, das he sin
ingesigel vor mich an dissin briff by mines huswirtis gernants
ingesegil hait gehangin. Auch beckenne ich lodewig von busseck
itzunt genant, das min brudir genant und lisse, sin husfrauwe,
dissin virkauff mit mime wissin, wiln und virhengnisse gedan hant und
virtzihin auch dar off eigentlich, eweclich und zu male, und in woln ich
adir min irbin nommer keyne anesprache adir forderunge dar ane han in
keine wiß, wy man es hirdencken adir fonden mag und han des zu
beckentnisße min ingesegil vor mich und myn irbin und umme miner wegin
durch bidde wiln by mines brudir gernantz ingesegil an dissin
briff gehangen. - Die Siegel des Ludwig von
Buseck und seines Bruders Gernand hängen der Urkunde an.
Braunfels Kloster Altenberg LV. 71
Druck: Albert Hardt, Urkundenbuch der Klöster Altenberg (Lahn-Dil-Kreis,
Dorlar (Lahn-Dill-Kreis), Retters (Main-Taunus-Kreis),
Niederbreitbach-Wolfenacker 2000
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