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Maria Wilhelmina v. Buseck |
last update:
24.08.2011
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PN 1746 |
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Zur Person: |
Zwischen 1840 und 1843 muss sich
Carl v. Buseck vor Gericht
verantworten. Er ist der Misshandlung an seiner Dienstmagd Wilhelmine
Berthold aus Ober-Waroldern im Fürstentum Waldeck angeklagt. Die
Klägerin Wilhemine Berthold stand in Diensten des Beklagten (er wird
nicht mit Vornamen genannt) und seiner Schwester. Diese schenkte der
Klägerin ein paar Strümpfe. Der Beklagte bezichtigt die Klägerin des
Diebstahls an den Strümpfen, die seiner Gattin gehören sollen. Dies sei
durch Form und Größe der Strümpfe der Klägerin auch bewusst gewesen (so
Kläger). Sie wird von ihm in seinem Arbeitszimmer dazu befragt, wobei
die Klägerin sich „ungebührlich, grob und widersehlich betragen“ habe.
Er wendete nach Ausage der Klägerin bei der Befragung Gewalt in Form
einfacher Schläge an. Es kommt zum Vergleich. Der Klägerin sind 25 fl zu
zahlen. [5]
Die Schilderung in der Akte lässt darauf schließen, dass Carl seine
jüngste Schwester, Maria Wilhelmina, bei sich in Gießen aufgenommen hat. |
Carl verstirbt in Gießen im Jahre 1870. Maria Wilhelmina
bleibt ledig. Sollte sie tatsächlich in Wien verstorben sein, dann ist
anzunehmen, dass sie dort bei ihrer älteren Schwester
Caroline Amanda Louise, einer verheirateten v. Schauer, lebte. |
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Belege: |
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Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels Bd. VI, Neustadt an
der Aisch/Mittelfranken 1957, S. 182 |
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